Microsoft vs Apple und die dunkle Seite der Macht
Heute eine interessante kurze Diskussion über Apple, deren Benutzeroberflächen und deren Geräte gehabt. Es ist immer schwierig über Geschmack zu sprechen. Jeder hat so seinen persönlichen Vorstellungen und Vorlieben und darüber lässt sich einfach gar nicht streiten.
Daher kann ich auch gut verstehen, wenn Leute auf schön designte Geräte und einfach gehaltene Benutzeroberflächen abfahren. Ich finde die Innovationen von Steve Jobs auch klasse, der ja mehrfach bei Apple gefeuert wurde und als es Apple wieder mal schlecht ging, wieder zurückgebettelt wurde.
Aber, und das ist für mich persönlich der wichtigste Grund, dass ich diese Firma für absolut destruktiv und - achtung jetzt kommt was Ãberraschendes (wait for it)- zukunfthemmend halte.
Wie komme ich auf diese komische Idee? Recht einfach. Wer heutzutage immer noch verschlossene Systeme baut und den Benutzer immer noch bevormundet verhält sich meines Erachtens exakt genau gleich wie die Firma Microsoft. Oder was man dieser Firma seit Jahrzehnten (?) vorwirft. Das zieht sich vom “ich halte den Benutzer von meinem inneren System fern” bis hin zu “Ich unterstütze die Medienwirtschaft bei ihren herbeigelogenen Behauptungen, was z.B. das Thema Privatkopie angeht, oder der Wahl des Verwaltungsystems". Was sich spätestens in den letzten Jahren gezeigt hat ist, dass offene Formate und offene Systeme die Architekten der Zukunft sind. Bekannteste Beispiele sind das Internet, Email und das WWW.
Wer sich heute noch gegen offene Formate/Systeme wendet und alles dafür tut, dass der Benutzer bzw. der Konsument nicht Herr seiner gekauften Güter ist, der gehört für mich zur dunklen Seite der Macht. Manchmal muss es eben Schwarz/Weià sein. Und genau das ist auch wichtig, damit man den goldenen Käfig von Freiheit unterscheiden kann.
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. OBEY!
nUPDATE: Es gibt einen interessanten Artikel auf golem.de Ex-Sun-Chef Jonathan Schwartz packt aus