Sexismus fängt bei den Eltern an
Sexismus ist ein komplexes Thema und meist von einer akuten Hysterie begleitet. Ich denke, wir sind uns einig, dass jeder Mensch unabhängig seines Geschlechtes mit Respekt behandelt werden soll. Kein Mensch soll unterdrückt werden, oder in seinem Leben eingeschränkt werden, nur weil er Mann oder sie Frau ist. Vermutlich würden die meisten so eine Formulierung unterstützen.
Mich stört bei dieser anhaltenden Debatte gerade diese Hysterie, die leider sehr oft mitschwingt. So wird über das Ziel hinausgeschossen, Äpfel mit Birnen verglichen und zum Schluss streiten sich die verschiedenen Meinungsträger um völlig verschiedene Dinge. Wenn es gut läuft! Läuft es nicht gut, kommen dann noch persönliche Beleidigungen dazu und manch einer erhebt seine persönlichen Erfahrung zum allgemeingültigen Standard, weil das gerade in seinen “Argumentationsstrang” passt. So erreicht man aber leider zum Einen keinen Konsens und zum Anderen auch keine Lösung.
Verbote und Bestrafungen sind aktuell das Mittel zum Ziel. Man ist sich einig, dass Verfehlungen auch bestraft werden müssen. Was sich so neutral formuliert auch komplett richtig anhört und auch ist. Allerdings werden in diesem heftigen Kopfgenicke all jene vergessen, die in ihrem Lebensentwurf den Respekt mitbringen und die Menschenwürde achten, die, die von der Öffentlichkeit “so vermisst” wird. Auch werden gerne mal ganze Berufsbranchen, wie z.B. “dem nachpfeifende Bauarbeiter wird unterstellt, dass sein Pfeifen lediglich das Vorspiel zum anschliessenden Fick dient” durch den Dreck gezogen, weil es gerade passt. Stichwort Diskriminierung. Diese Debatte wird teilweise mit so viel Menschenverachtung vorangetrieben, dass es für diejenigen, die mit ihren Mitmenschen in Würde zu leben versuchen nicht mehr ertragbar ist.
Wenn Menschen Straftaten begehen, sollen sie bestraft werden. Wenn Menschen keinen Respekt zeigen, dann soll ihnen gesagt werden, was man davon hält und ihnen vorleben, wie man es macht. ABER, und das fehlt komplett in dieser Debatte, warum gibt es immer wieder Menschen, denen man das auf die harte oder auf die sanfte Tour beibringen muss? Mein Gefühl sagt mir, dass da gewaltig die Eltern die Ursache sind. Dort fängt das Lernen des gesellschaftliche Leben an. Dort wird das respektvolle Miteinander gepflanzt. Dort lernt man, dass man einen anderen Menschen respektiert. Und wenn hier nicht der Grundstein gelegt wird, dann ist es nur ein Glückspiel auf welcher Seite ein junger Mensch landet. Schlechte Beispiele und Vorbilder gibt es genug.
Daher würde ich mir wünschen, dass der Diskussionspunkt “Eltern und Erziehung” in dieser Debatte IMMER dabei ist. Dass man hier auch mal den Grundstein legt und die Eltern in die Verantwortung nimmt. Nicht nur hinterher, wenn dann was schief gegangen ist, sondern eben auch von Anfang an. Eltern sind verantwortlich für ihre Kinder. Niemand sonst! Nicht die Kita! Nicht die Schule! Die Eltern! Und wenn sie dieser Verantwortung nicht nachkommen, muss eine Gesellschaft das im Moment mit großem Aufwand wieder in die richtigen Bahnen zu lenken versuchen. DAS ist der falsche Weg!
Eltern, erzieht eure Kinder richtig, auf dass sie Respekt haben, wissen, was Menschenwürde ist, dass sie eine Verantwortung, Rechte und Pflichten haben und anderen Menschen, nur weil sie es könnten, keinen Schaden zufügen!