Wenn das Umweltbewusstsein reinkickt
Seit meiner frühsten Jugend sind Umweltprobleme bei mir omnipräsent. Ich komme aus einer Region Deutschlands, die in den frühen 80er Jahren .zB. mit Recycling und Solarenergie angefangen haben. Mein ganzes Leben war immer ein Teil von mir beschäftigt verantwortungsvoll mit der Welt umzugehen.
Ich würde von mir behaupten, dass mir das gesamte Thema Umwelt, Klima und Klimakatastrophe immer sehr bewusst war und ich verstanden habe, worum es geht.
Allerdings habe ich erst vor kurzem wirklich voll und ganz im gesamten Ausmaß begriffen auf welche Apokalypse wir zusteuern. Damit meine ich nicht mehr nur intellektuell und rational. Sondern real.
Ich habe mir Gedanken gemacht, warum das so ist. Wie kann das sein, dass ich über Jahrzehnte das Thema kenne und bewusst lebe habe, aber es dennoch in seiner Tragweite nicht begriffen hatte?
Die Antwort darauf ist: Weil ich, wie die meisten Menschen das Problem von der falschen Perspektive betrachtet habe.
Die richtige Perspektive ist, wenn man bei einer drohenden Katastrophe das Worst Case Szenario “Bereit machen für das »Klima-Endspiel«” im Auge behält und alles macht, um es zu vermeiden. Und nicht das Mantra “Ja aber wenn wir” betet. Das ist Hoffnung. Die ebenso wichtig ist.
Aber: Hoffnung ist keine Vorsorge! Hoffnung ist kein Handeln!
Das Toxischste und Schlimmste was man zur Zeit machen kann, ist davon zu reden, dass man ja noch z.B. das 2° C Klimaziel erreichen könnte, würde man jetzt ALLE Maßnahmen SOFORT umsetzen und einen Vollstopp und kompletten Systemwechsel herbei führen.
Das ist nur die Hoffnung. Aber kein Handeln.
Solange wir nicht 110% handeln, müssen wir vom Worst Case Szenario ausgehen wie 6°C Erderwärmung, 40m Meeresspiegelanstieg, Hitze- & Dürreperioden, massivste Überschwemmungen, unvorstellbare Leichenberge und Völkerwanderungen im Milliardenbereich.
