Eine Übersicht von URLs, Themen und Empfehlungen rund um den 35C3 - Refreshing Memories mit alles

Die Punkte werden (hoffentlich) alphabetisch sortiert ;)

35C3 - die wichtigsten URLs

1. c3lingo - Wie du die Live-Übersetzungen auf dem 35c3 empfängst https://c3lingo.org/
2. Engelsystem - Helfen beim Congress https://engelsystem.de/
3. Fahrplan - Übersicht, was wann wo als Kalender https://fahrplan.events.ccc.de/congress/2018/Fahrplan/
4. Fediverse Meetup https://events.ccc.de/congress/2018/wiki/index.php/Session:FediverseMeetup
5. Hilfe beim CCC und auf dem Congress https://help.ccc.de/
6. Info mit vielen Links zum Congress- https://35c3.info/
7. Lightning Talks Übersicht - https://c3lt.de/35c3/schedule/

8. Mediathek mit (die heruntergeladenen Videos lassen sich am besten mit dem VLC Player ansehen, in dem man das Audio bzw die Sprache wechseln kann)
   

   1. 35C3: Livestreaming https://streaming.media.ccc.de/35c3/
   2. 35C3: Relive - mit Timeshifting 15min vor und nach dem Event verfügbar https://streaming.media.ccc.de/35c3/relive
   3. 35C3: Releases - bearbeitet Aufnahmen in mehreren Sprachen https://media.ccc.de/c/35c3
   4. Peertube powered by fediverse https://peertube.togart.de/video-channels/35c3/videos
   5. Youtube Kanal in mehreren Sprachen

Empfohlene Vorträge - Die Downloads sind meist zweisprachig (deutsch/englisch) oder mehr

1. #afdwegbassen: Protest, (Club-)Kultur und antifaschistischer Widerstand - Über kreative Organisation, poltische Aktionen und das Bedürfnis nach vernetztem Aktivismus https://media.ccc.de/v/35c3-9943-afdwegbassen_protest_club-_kultur_und_antifaschistischer_widerstand
2. All Creatures Welcome - a utopian documentary about the digital age https://media.ccc.de/v/35c3-9873-all_creatures_welcome Der Film:
3. All Your Gesundheitsakten Are Belong To Us “So sicher wie beim Online-Banking": Die elektronische Patientenakte kommt - für alle. https://media.ccc.de/v/35c3-9992-all_your_gesundheitsakten_are_belong_to_us
4. Best of Informationsfreiheit - Transparenz mit der Brechstange https://media.ccc.de/v/35c3-9507-best_of_informationsfreiheit
5. Butterbrotdosen-Smartphone - Mein DIY-Smartphone-Bau https://media.ccc.de/v/35c3-9681-butterbrotdosen-smartphone
6. Chaos Communication Slam - Technische Liebesgedichte & Horrorgeschichten im Dichterwettstreit https://media.ccc.de/v/35c3-9911-chaos_communication_slam
7. Chaos im Fernsehrat https://media.ccc.de/v/35c3-9358-chaos_im_fernsehrat
8. Datenschutz für Neulandbürger https://media.ccc.de/v/35c3-9809-datenschutz_fur_neulandburger
9. Die Häuser denen, die darin wohnen! Langfristig bezahlbares, gemeinsames „Mieteigentum“ schaffen – auch ohne Banken https://media.ccc.de/v/35c3-9804-die_hauser_denen_die_darin_wohnen
10. Domain Name System - Hierarchical decentralized naming system used since 30 years https://media.ccc.de/v/35c3-9674-domain_name_system
11. Hackerethik - eine Einführung - Verantwortung und Ethik beim schöpferisch-kritischen Umgang mit Technologie https://media.ccc.de/v/35c3-10011-hackerethik_-_eine_einfuhrung
12. How does the Internet work? An explanation of Inter-Net and everyday protocols https://media.ccc.de/v/35c3-10005-how_does_the_internet_work
13. Introduction to Deep Learning https://media.ccc.de/v/35c3-9386-introduction_to_deep_learning
14. Polizeigesetze - Endlich viele neue Gründe zu demonstrieren https://media.ccc.de/v/35c3-10015-polizeigesetze
15. Radical Digital Painting - Fantastic Media Manipulation https://media.ccc.de/v/35c3-9774-radical_digital_painting#t=67
16. Repair-Cafés … und warum ihr dabei mitmachen solltet https://media.ccc.de/v/35c3-9371-repair-cafes
17. Smart Home - Smart Hack - Wie der Weg ins digitale Zuhause zum Spaziergang wird https://media.ccc.de/v/35c3-9723-smart_home_-_smart_hack
18. The foodsaving grassroots movement - How cooperative online structures can facilitate sustainable offline activism https://media.ccc.de/v/35c3-9882-the_foodsaving_grassroots_movement
19. “The” Social Credit System - Why It’s Both Better and Worse Than We can Imagine https://media.ccc.de/v/35c3-9904-the_social_credit_system
20. Transmission Control Protocol - TCP/IP basics https://media.ccc.de/v/35c3-9675-transmission_control_protocol
21. Venenerkennung hacken. Vom Fall der letzten Bastion biometrischer Systeme https://media.ccc.de/v/35c3-9545-venenerkennung_hacken
22. Verhalten bei Hausdurchsuchungen - Praktische Hinweise für den Kontakt mit der Staatsmacht https://media.ccc.de/v/35c3-10018-verhalten_bei_hausdurchsuchungen
23. What The Fax?! - Hacking your network likes it’s 1980 again https://media.ccc.de/v/35c3-9462-what_the_fax

Lightning Talks und Lectures

1. Lecture: Die Häuser denen, die darin wohnen! Langfristig bezahlbares, gemeinsames „Mieteigentum“ schaffen – auch ohne Banken https://fahrplan.events.ccc.de/congress/2018/Fahrplan/events/9804.html
2. LightningTalk: Videoüberwachung im Schafstall - https://c3lt.de/35c3/talk/WLF9DD/ zu finden im “Lightning Talk Day 4″ Minute 51.

3. Die Vorträge zusammengefasst als Download

   1. Lightning Talks Day 2 https://media.ccc.de/v/35c3-9566-lightning_talks_day_2
   2. Lightning Talks Day 3 https://media.ccc.de/v/35c3-9567-lightning_talks_day_3
   3. Lightning Talks Day 4 https://media.ccc.de/v/35c3-9568-lightning_talks_day_4

Fotos und Bilder vom 35C3

1. Leah https://www.flickr.com/photos/leahoswald/sets/72157677141398878
2. Nightphotography https://nightphotography.de/index.php?/category/58

Weitere Themen

1. Paperless - Dokumentenverwaltung https://github.com/danielquinn/paperless + Paperless Desktop https://github.com/thomasbrueggemann/paperless-desktop
2. Passwortverwaltung - Ein Ort sie alle einzusperren https://www.datenwache.de/passwortverwaltung/
3. Python Podcast - Ein deutschsprachiger Podcast rund um die Programmiersprache Python https://python-podcast.de/show/
4. Telecommons https://www.telecommons.org/
5. WindowsSpyBlocker - Block spying and tracking on Windows   https://github.com/crazy-max/WindowsSpyBlocker

… Das Dokument wird ständig erweitert …

Will man bei tmux ein neues Fenster oder ein neues vertikales oder horizontales Pane im aktuellen Verzeichnis öffnen so muss man in der Konfiguration ~/.tmux.conf folgende Werte eintragen

bind c new-window -c "#{pane_current_path}"
bind '"' split-window -h -c "#{pane_current_path}"
bind % split-window -v -c "#{pane_current_path}"

In einer laufenden tmux Session kann man die neue Konfiguration neu einlesen mit

tmux source-file ~/.tmux.conf

In letzter Zeit hatte ich öfter mal ein Video im Web, das ich nicht abspielen konnte. Stattdessen sah ich nur die Fehlermeldung im Video

Kein Video mit unterstütztem Format und MIME-Typ gefunden

Ich fand heraus, das in meinem Firefox ein Eintrag in der Konfiguration fehlte. Also tippte ich in der URL Zeile “about:config” ein, bestätigte den Hinweis, dass ich weis, was ich tue. Dann machte ich mit der Maus einen Rechtsklick, wählte “Neu” und “Boolean” aus. Dort trug ich dann Folgendes ein:

media.windows-media-foundation.enabled

Und stellte den Wert auf

True

Jetzt funktionieren die Videos wieder.

Heute am 25.11.2018 wird dem hyberblog 14 Jahre alt. Wir begannen mit großer Neugier und schrieben am 24.11.2004 den ersten Artikel und gaben das Versprechen ab, dass wir nicht so schnell wieder verschwinden. Trotz mehrfacher Server und Providerwechsel, mal intensiverer und sporadischer Pflege haben wir Wort gehalten. Und wir freuen uns sehr, dass wohl immer noch eine Menge Menschen, Bots und RSS-Reader (zwischen 6000 - 8000 Impressions) uns täglich lesen.

Vielen Dank für die Treue :)

Die Cubox war eigentlich eine wirklich interessante Minicomputer-Plattform. Allerdings ist die Firma dahinter sehr schlampig und wenig hilfreich. Daher wird es keine weitere Cubox dieser Art in diesem Haushalt geben.

So, nun zum eigentlichen Problem und dessen Lösung.

Die Cubox hat eigentlich ein Gigabit Netzwerkanschluss, der sich allerdings aufgrund der BUS Limitierung nur zur Hälfte ausnutzen lässt. Wusste ich vorher. Soweit so gut. Allerdings “wackelt” die Geschwindigkeit zwischen 100KB/s und 8MB/s hin und her, wenn man bei einem aktuellen Debian nicht ein wenig Hand anlegt.

Zuerst legt man die Geschwindigkeit auf 100 MB/s Full Duplex ohne Autonegotiation fest. Dazu braucht man das Tool ethtool  . Das wird ganz einfach (als root) mit dem Befehl apt install ethtool installiert.

Um erst mal auszuprobieren, ob es funktioniert sucht man sich das entsprechende Device aus (zur not über den Befehl ifconfig ermitteln) und setzt die notwendigen Parameter

ethtool -s eth0 speed 10 duplex half autoneg off

Wenn das funktioniert hat, kann man das auch permanent eintragen, so dass die Einstellungen bei einem Systemstart automatisch gesetzt werden.

In der Datei /etc/network/interfaces schreibt man folgende Zeitle als letzte Zeile

ETHTOOL_OPTS="speed 100 duplex full autoneg off”

Dann werden diese Optionen beim nächsten Reboot automatisch gesetzt.

Will man dann doch versuchen das Gigabit Ethernet zum Laufen zu bekommen, soll es helfen, wenn man in der Datei /boot/uEnv.txt folgende Zeile als letzte Zeile einfügt.

enable_giga_arg=fec.disable_giga=0

Ich konnte allerdings keine besseren Geschwindigkeiten als mit der Einstellung 100MB/s full duples autoneg off feststellen. Wer einen Trick kennt dann doch die 400-500MBit herauszuholen, bitte gerne hier melden. Danke.

Bei Öffentlichen, privaten Beiträgen und Direktnachrichten in Friendica, gibt es ein paar Dinge, die man wissen und beachten sollte. Daher erstmal ein bisschen notwendiger Hintergrund.

Historie
Friendica ist Teil des großen dezentralen Fediversums (Netzwerke (Protokoll OStatus): StatusNet, Friendica, GNUsocial, Pleroma, Mastodon) und der Föderation (Netzwerke): Friendica (DFRN,Diaspora), Diaspora (Diaspora), Hubzilla (Diaspora), SocalHome (Diaspora), GangGo (Diaspora), die historisch aufgrund der verschiedenen Kommunkationsprotokolle zwischen den Netzwerken getrennt wurden bzw getrennt waren. Durch das realtiv neue Kommunikationsprotokoll ActivityPub, kurz AP genannt, wachsen jetzt noch mehr Projekte zusammen.

Gegenwart und Zukunft
Aktuell können folgende Projekte AP “sprechen” und sich direkt miteinander unterhalten: Friendica, Hubzilla, Mastodon, Pleroma. Es gibt noch weitere föderierte (verteilte, dezentrale) Projekte, die einen leicht anderen Fokus haben, aber dennoch genannt werden sollten, weil man uch mit ihnen kommunizieren kann: Funkwhale (wie Soundcloud), Pixelfed (wie Instagram), PeerTube (wie Youtube), GetTogether (wie Meetup), NextCloud (wie Google Cloud), MicroBlog (wie Wordpress), Fontina (wie Flickr) usw.

Öffentlich und Alle Kontakte, der kleine Unterschied
Man kann öffentliche Nachrichten verfassen, die vollumfänglich von der ganzen Welt gelesen werden können. Inklusive Suchmaschinen oder sonstige Indexierungsmaschinen.

Nun wird der Hintergrund zu den Netzwerken wichtig.
Schreibt man einen Beitrag an alle seine Kontakte (Berechtigung des Beitrags), dann sollte dieser eigentlich nicht mehr über Suchmaschinen auffindbar sein, allerdings hängt das dann von dem Netzwerk des Empfängers ab. Ist zum Beispiel ein Empfänger bei einem OStatus Netzwerk wie GNU Social, dann ist diese Nachricht wieder vollumfänglich öffentlich, weil GNUSocial nur “vollumfänglich öffentlich” kennt.

Friendica
Schreibt man einen Beitrag an alle seine Kontakte, die alle nur bei Friendica sind, dann wird der Beitrag nicht mehr öffentlich angezeigt. Also auch nicht sichtbar, für nicht angemeldete Benutzer des Profils. Ebenso sorgt Friendica dafür, dass dieser Beitrag auf allen anderen Servern nur diesen Kontakten sichtbar ist. Andere Netzwerke, wie Hubzilla und Diaspora sorgen in gleicher Weise wie Friendica dafür, dass nur die Kontakte, den Beitrag zu sehen bekommen.

Zeigen und nicht zeigen
Natürlich geschieht das ebenso, wenn man nur an einen Teil seiner Kontakte, oder nur an einen Kontakt eine Nachricht schreibt. Natürlich kann man auch einzelne Kontakte herausnehmen, indem man in den Berechtigungen bei dem entsprechenden Kontakt auf “nicht zeigen” klickt.

Benachrichtigung
Allerdings haben diese Kontakte dann nur die Möglichkeit den Beitrag zu sehen. Sie werden nicht automatisch benachrichtigt. Möchte man, dass diese Kontakte benachrichtigt werden, dann muss man sie extra namentlich in dem Beitrag (@name) nennen. Das ist dann recht praktisch, wenn man eine Frage an eine Gruppe Menschen richten will.

Direktnachricht
Dann gibt es noch die klassische Direktnachricht. Mit ihr erreicht man einen Kontakt, der auch gleich automatisch benachrichtigt wird.

Friendica kann Beiträge aus den verschiedensten Quellen und Netzwerken erhalten z.B. von Kontakten, irgendwelchen RSS oder News Bots oder von Hashtag Relay Servern. Wenn dann die verbundenen Kontakte immer mehr werden, kann das schon mal unübersichtlich werden. Da kann man sich gut mit Hilfe der Gruppen eine gute Lese und Schreibübersicht schaffen.

Standardmäßig hat Friendica eine Pseudogruppe “Alle Kontakte“. Diese Gruppe ist auch standardmäßig aktiviert, wenn man auf die “Netzwerk” Ansicht klickt. Dort fließt alles von allen rein. Von den Kontakten, von den Newsbots, den RSS Feeds und den Hashtag Relay Servern.

Um die Beiträge der Kontakte zu lesen, habe ich mir eine neue Gruppe “Alle Menschen” eingerichtet, die ich auch in den Einstellungen als Standardgruppe für neue Kontakte definiert habe. Also wenn ich einen neuen Kontakt anlege oder bestätige, dann wird dieser automatisch dieser Gruppe hinzugefügt. Natürlich entferne ich das Häckchen bei Newsbots und RSS Feeds. Dafür habe ich eine andere Gruppe, die ich “Newsbots” genannt habe.

Und wenn ich jetzt meine Timeline mit nur meinen normalen menschlichen Kontakten lesen möchte, dann klicke ich einfach auf meine Gruppe “Alle Menschen” und schon sind alle Newsbots, RSS Feeds und Hashtag Beiträgen rausgefiltert.

Schreiben
Ein ganz großer Vorteil der Gruppen ist, dass ich sie genauso als Verteiler benutzen kann. Wenn ich einen Beitrag nur an eine bestimmte Gruppe schicken möchte, dann klicke ich diese Gruppe an und erstelle einen neuen Beitrag. Schaue ich mir die Berechtigungen des Beitrages an, dann sehe ich, dass diese Gruppe nun vorausgewählt ist und der Beitrag auch nur diesen Kontakten angezeigt bzw zugestellt wird. Wobei das natürlich von der Behandlung des entsprechenden Empfängernetzwerkes (Mastodon, Diaspora, Hubzilla, Pleroma, GNUSocial usw) abhängig ist. Darüber aber mehr in einem anderen Text.

Nicht zeigen
Schreibe ich einen Beitrag über ein Thema, von dem ich weiss, dass eine oder mehrere Menschen das Thema nicht mögen, kann ich in den Berechtigungen, diese Menschen ausnehmen, indem ich “Nicht anzeigen” auswähle.

Ein Anwendungsszenario wäre zum Beispiel die Organisation einer Geburtstagsüberraschungspartei meiner Freundesgruppe, wo ich explizit das Geburtstagskind herausnehme. Es bekommt den Beitrag nicht zu sehen und auch die Antworten nicht.

In der aktuellen Entwicklerversion von Friendica (develop auf github) ist das Protokoll ActivityPub aktiviert. Friendica spricht jetzt mit Mastodon, Pleroma und auch Pixdelfed (Instagram Alternative) über dieses Kommunikationsprotokoll, das mittlerweile von immer mehr Projekten als Social Network Protokoll genutzt wird.

Bekannte dezentrale Projekte, die diese freie Kommunikation (im Gegensatz zu Facebook, Google, Instagram, Twitter) benutzen sind:

1. Mastodon – Twitter Alternative - https://joinmastodon.org/
2. Pleroma – Twitter Alternative - http://distsn.org/pleroma-instances.html
3. Pixelfed - Instagramm Alternative - https://the-federation.info/pixelfed
4. PeerTube – Youtube Alternative - https://joinpeertube.org/
5. Funkwhale – Soundcloud Alternative - https://funkwhale.audio/
6. GetTogether – Meetup Alternative - https://github.com/GetTogetherComm/GetTogether
7. Anfora Online Gallery – dezentrale Bilder Online Gallerie - https://github.com/anforaProject/anfora
8. Und jetzt eben auch Friendica - Facebook Alternative - https://dir.friendica.social/servers

Bestimmt gibt es noch mehr Projekte. Wer welche kennt, die ActivityPub benutzen, bitte hinterlasst mir einen kleinen Kommentar mit Beschreibung und Link. Das wäre sehr klasse.

Fdroid
Ein alternativer App Store für freie Software. Man muss beim Telefon in den Entwicklereinstellungen erlauben, dass APK (Pakete) von unbekannten Quellen installiert werden dürfen.
https://f-droid.org/de/

Firefox
DER Internet Browser
https://play.google.com/store/apps/details?id=org.mozilla.firefox

DuckDuckGo
DIE Alternative Suchmaschine statt Google
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.duckduckgo.mobile.android
https://f-droid.org/de/packages/se.johanhil.duckduckgo/

Signal
Ein sicherer Messenger und die bessere Alternative als WhatsApp, Telegram oder Threema
https://play.google.com/store/apps/details?id=org.thoughtcrime.securesms

Riot
Ein noch sichererer und dezentraler Messenger als Signal, WhatsApp, Telegram oder Threema. Sieht ein bisschen nerdiger aus, kann aber auch noch wesentlich mehr als die anderen genannten Messenger. EMPFEHLUNG
https://f-droid.org/de/packages/im.vector.alpha/
https://play.google.com/store/apps/details?id=im.vector.alpha

Newpipe
Ein leichtgewichtiger Youtubeplayer, der auch das Herunterladen von Videos oder Musik ermöglicht.
https://f-droid.org/de/packages/org.schabi.newpipe/

VLC for Android
Universeller Video und Audio player. Auch für Netzstreaming
https://play.google.com/store/apps/details?id=org.videolan.vlc

Barcode Scanner
Barcodes und QR Codes scannen oder generieren z.B. zur Einfachen weitergabe von Kontaktdetails.
https://f-droid.org/de/packages/com.google.zxing.client.android/
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.qrcodescanner.barcodescanner

RadioDroid
App für Internet Radio Streams
https://play.google.com/store/apps/details?id=net.programmierecke.radiodroid2
https://f-droid.org/de/packages/net.programmierecke.radiodroid2/

Odyssey
Ein schöner Musik Player
https://play.google.com/store/apps/details?id=org.gateshipone.odyssey
https://f-droid.org/de/packages/org.gateshipone.odyssey/

Audio Recorder
Audio Aufnahmen erstellen, auch direkt und spontan aus dem Sperrbildschirm
https://f-droid.org/de/packages/com.github.axet.audiorecorder/

Offi Stations
DIE App für den öffentlichen Nahverkehr, um nachzusehen, wann welcher Bus, UBahn, SBahn, Straßenbahn fährt.
https://play.google.com/store/apps/details?id=de.schildbach.oeffi
https://f-droid.org/de/packages/de.schildbach.oeffi/

K-9 Mail
Eine sehr gut Email App, die auch Verschlüsselung mit PGP unterstützt. EMPFEHLUNG
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.fsck.k9

MuPDF viewer
Ein leichtgewichtiger Dokumentenbetrachter für PDF Dateien, ePub (eBooks)
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.artifex.mupdf.viewer.app
https://f-droid.org/de/packages/com.artifex.mupdf.viewer.app/

ObscuraCam
Eine auf Privatssphäre bedachte Kamera App, mit der sich auch Bilder bearbeiten und nachträglich Bereiche von bereits gemachten Bildern verpixeln oder weichzeichnen lassen.
https://play.google.com/store/apps/details?id=org.witness.sscphase1
https://f-droid.org/de/packages/org.witness.sscphase1/

OSMAnd
DIE Alternative zu Google Maps mit Offlinekarten und Navigation. EMPFEHLUNG
https://play.google.com/store/apps/details?id=net.osmand.plus
https://f-droid.org/de/packages/net.osmand.plus/

Clean Master Lite
Damit kann man das Telefon von Zeit zu Zeit wieder von temporären Dateien befreien, die das Telefon mit der Zeit immer langsamer werden lassen. Aber vorsicht! Die App schlägt immer wieder vor andere Apps zu installieren. Einfach ignorieren und alles ist gut.
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.cmcm.lite

In der Staffel über freie dezentrale soziale Netzwerke ist der Teil der großen Facebook-artigen Netzwerke jetzt komplett.

Wer das alles nachhören will, kann sich entweder alles der Reihe nach anhören, um das Thema besser zu verstehen, oder sich über ein Netzwerk ein ein bisschen tieferes Verständnis erzählen lassen.

Diese Folgen sind bereits aufgenommen

1. Freie dezentrale soziale Netzwerke. Ein Überblick und warum dezentral besser ist. https://besser.demkontinuum.de/2018/04/freie-dezentrale-soziale-netzwerke-s01e01/
2. Friendica https://besser.demkontinuum.de/2018/04/friendica-s01e02/
3. Hubzilla https://besser.demkontinuum.de/2018/06/hubzilla-s01e03/
4. Diaspora https://besser.demkontinuum.de/2018/07/diaspora-s01e04/

Weiter wird es dann gehen mit den Twitter-artigen Mikroblogging Netzwerken, wie

1. Pleroma https://besser.demkontinuum.de/2018/11/pleroma-s01e05/
2. Mastodon https://besser.demkontinuum.de/2018/12/mastodon-s01e06/
3. GNUSocial https://besser.demkontinuum.de/2019/01/gnu-social-und-der-ganze-rest-s01e07/
4. Ein Sammelsurium föderierter Projekte und soziale Netzwerke, als Alternativen zu Instagram, Soundcloud, Youtube uvm)

Es gibt sie, die Alternativen, die dich nicht ausspionieren wollen, die einfach nur das machen wollen, was ihr Name sagt. Und, die sogar auch noch kostenlos sind. Viele Menschen benutzen die vorinstallierten Apps auf ihren Smartphones und die Webseiten, auf die sie von ihren Suchmaschinen umgeleitet werden. Das ist schön praktisch, aber hat auch den Nachteil, dass jede ihrerer Interkationen mit diesen “Angeboten” ausgewertet und verkauft werden.

Google Maps oder Maps von Apple sind die bekanntesten Beispiele. Dabei gibt es Openstreetmap ( https://www.openstreetmap.org/ ) oder kurz https://osm.org . Auf diesen Seiten kann man sich die Karten anschauen, Strassen suchen, Reiserouten anzeigen lassen, Orte oder Routen mit anderen teilen und sogar noch selbst Informationen beitragen, wenn man möchte. Für die Reiserouten gibt es sogar auch noch eine spezialisierte Seite  openrouteservice.org (https://openrouteservice.org/ )

Für Android gibt es auch die App OSMAnd im offiziellen F-Droid Store oder auch im Google Play Store. Mit dieser App kann man sich alle Karten der ganzen Welt, ohne zeitliche Limitierung runterladen und für die Routenplanung benutzen. Das funktioniert genauso gut, wie das kommerzielle Pendant. Eigentlich sogar noch besser. Es gibt natürlich noch weitere Apps hier https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Android#OpenStreetMap_applications Schaut mal rein, da gibt es unglaublich tolle Apps!

Die Anwendungsszenarien gehen vom einfachen Benutzen, also das Nachsehen einer Adresse und wie man da hin kommt, über das Hinzufügen von Informationen über eine Region, Strasse, POI (Point of Interests), Geschäfte, bis hin zum Aufsetzen eines weiteren OSM Servives den man sich selber ausdenken, bei dem man diese Karten mit einer weiteren Information nutzen kann, wie zum Beispiel die Schmetterlingspopulation in bestimmten Gebieten. Im letzteren Falle benütigt man natürlich tieferes technisches Verständnis der Materie. Das Schöne ist, ihr könnt das alles machen, müsst es aber nicht.

Tut euch mal was Gutes und probiert es aus. Entzieht euch einem weiteren Stückchen dem Verkauf eurer Metadaten und ihr helft sogar mit der Benutzung die Daten noch besser zu machen. Und damit tut ihr auch was Gutes für alle.

Leider kenne ich mich nicht mit iPhone iOS aus, aber hier https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Comparison_of_iOS_applications gibt es eine Übersicht von Apps und vielleicht kann der eine oder andere Leser ja einen Kommentar mit seinen persönlichen Erfahrungen schreiben, welche App hier die Nase vorn hat. Ich würde mich sehr freuen.

Bei der Gleichberechtigung in der Sprache gibt es seit langer Zeit einen recht leisen Ruck hin zum männlichen Artikel. Zuerst ist mir aufgefallen, dass das Web-Log, kurz Blog, statt wie früher mit dem Artikel “das Blog” plötzlich in “der Blog” umbenannt wurde. Das wurde ganz schnell Trend und Menschen schauten einen verwundert an, wenn man das ansprach. Selbst wenn man die Herleitung “das Web-Log” erwähnte und auf das Logikverständnis der Menschen hoffte, entgegnete einem meist nur Ignoranz oder im günstigsten Falle “OMG ein Nerd” ein mitleidiges Lächeln.

Kürzlich sah ich einen amerikanischen Film und wie ich erfuhr, heisst seit neustem “DAS Dinner", also diese typischen, früher im Stile der 50er Jahre eingerichteten Trailer oder manchmal auch Zugwaggons, nun “DER Dinner". Es tauchen immer mehr Worte, mir fiel bisher nur aus dem Englischen auf, dieser Art auf. Zum Beispiel das/der Laptop, das/der Notebook

Was soll das? Was ist falsch an DAS Blog, oder DAS Diner? Und im selben Zusammenahng frage ich mich, warum ich dann gendern sollte? Versteht mich nicht falsch, ich versuche humanistisch zu leben und bin dafür, dass die Gleichberechtigung insgesamt irgendwann mal so selbstverständlich ist, wie das Atmen. Doch diese Sache läuft so komplett in die falsche Richtung.

Wörter, die lange Jahre ein DAS als Artikel hatten, werden jetzt mit einem männlichen DER versehen.Und bitte kommt mir jetzt nicht mit einer Verschwöhrungstheorie von alten heterosexuellen Männern, die die Vorherrschaft der maskulinen “Rasse” im Sinn haben. Das, liebe Leute, ist nämlich exakt der Rassismus, der im Wörterbuch beschrieben steht.

Albert Einstein wird nachgesagt, gesagt zu haben “Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.". Und ich tendiere sehr stark zu dieser Theorie.

Was meint ihr? Kann mir das irgendjemand erklären?

Das Internet ist eine Welt, die komplett dezentral organisiert ist und dennoch haben sich über die Jahre „Zentren“ dort etabliert, wie z.B. die sozialen Netzwerke Facebook, Twitter, Snapchat, Whatsapp oder auch Videoplattformen wie Youtube und Vimeo. Das ist ziemlich grotesk wenn man bedenkt, dass dies alle Vorteile von Informationsverbreitung ins Absurde führt.

Ein gutes Beispiel ist die in die Tage gekommene Email. Es gibt viele Email Dienst Anbieter oder man hat auch, bei genügend technischem Sachverstand, die Möglichkeit einen eigenen Email Dienst im Internet zu betreiben. Egal, für welche Option man sich entscheidet, hat es zwei unschlagbare Argumente

1. Jeder kann technisch mit Jedem kommunizieren, egal bei welchem Provider er angemeldet ist.
2. Wenn ein Dienstanbieter ausfällt, schließt oder nicht mehr vertrauenswürdig ist, funktioniert die Email im Internet immer noch ohne Probleme.

Auf den ersten Blick wirkt das vielleicht nicht so machtvoll, aber diese Dezentralität ist das Beste, was es gibt, da es Unabhängigkeit und Freiheit bedeutet.

Stellen wir uns vor, wir wären alle gezwungen in Megacities zu wohnen, weil das „Landleben“ zu kompliziert ist und wir unwillens sind zu lernen, wie man auf dem Land überleben kann. Diese Megacities belegen 10% der Erde. Jeder bekommt ein 20qm Zimmer als sein Eigenheim. Und damit wir uns nicht so eingeengt fühlen, wird an jeder Wand ein toller Bildschirm angebracht, der uns eine Landschaft (unendliche Weiten) vorgaukelt. Ohne Frage kann das mal eine interessante Erfahrung sein. Aber will man sein leben lang in so einem Raum wohnen? Und was passiert, wenn der Strom ausfällt? Oder irgendwann Werbung auf den Bildschirmen angezeigt wird, weil wir diesen „Service“ kostenlos beziehen (wollen). Oder diese Monitore Kameras haben, die unser Verhalten beobachten, damit wir auch vorzugsweise Werbung sehen, die uns interessieren könnte? Das Selbe Schauspiel mit Mikrofonen, um uns besser mit „Informationen“ versorgen zu können.

Ein interessantes Szenario und gleichzeitig eine schaurige Vorstellung. Millionen Menschen, die in kleinen Zellen leben und Illusionen vorgegaukelt bekommen. Man will sich gar nicht vorstellen, was das für ein Missbrauchspotential birgt , das solche Bildschirme ausüben können, wenn der Betreiber andere, oder schlimmer noch, üble Absichten hat.

In der Realität sieht es glücklicherweise anders aus, auch wenn es immer mal wieder Zeiten gibt, in denen Menschen vermehrt in die Städte ziehen. Aber es gibt auch immer wieder die gegenläufige Bewegung zum Umland, bzw. Land hin. Zu kleinen Städten, Dörfern, Siedlungen oder einzelnen Höfen im wunderschönen und abgeschiedenen Nirgendwo.

Im Internet hatten wir zirka in den letzten 20 Jahren einen extrem starken Zug in die „Megacities“ des Internets (soziale Netzwerke, Videoplattformen, Messengersysteme), Ähnlich der Industrialisierung bzw. der industriellen Revolution. Und genau, wie bei der Industrialisierung hat das natürlich Vorteile, aber ebenso viele Nachteile. Die Zentralisierung von Macht in den Händen von „Wenigen“ ist in der Geschichte extrem selten gut gegangen. Auch leider nur eine bestimmte Zeit, bis es dann in das Negative kippte. Wer davon abhängig war, ging auch damit unter.

Interessanterweise beginnt selbst bei der Wirtschaft ein Umdenken. Dort erkennt man langsam, dass die Dezentralisierung eine Bedrohung darstellt. Die Rede ist von der Blockchain, der neuen und sicheren Buchführung. Also dem Nachweis von Waren und hauptsächlich Geldfluss. Was auf der einen Seite raus geht, muss natürlich auch auf der anderen Seite irgendwie rein gekommen sein.

Warum die Blockchain so interessant ist, hat 2 Gründe

1. Die „Einträge“ werden stark verschlüsselt bzw. signiert, so dass eine nachträgliche Veränderung extrem schwer wird.
2. (Der Hauptgrund) Ihre größte Stärke hat sie, weil sie dezentral und von einem Anbieter unabhängig ist. Also bei unterschiedlichen Betreibern, mit sogar unterschiedlichen Interessen (Wettbewerb) an unterschiedlichen Orten gespeichert.

Ich habe das hier schon mal verständlich erklärt: https://hyperblog.de/hoergen/2017/07/16/blockchain-kurz-und-verstaendlich

Die „Macht“ über etwas wird aufgeteilt: dezentralisiert.

Aber ich schweife etwas ab. Zurück zum eigentlichen Thema, zum Schluss und zur guten Nachricht. Die Dezentralisierung im Internet ist bei der breiten Bevölkerung durch die jahrzehntelange Gehirnwäsche von Großkonzernen noch nicht ganz angekommen. Es gibt viele Möglichkeiten die zur Verfügung stehen.

Viele sehr innovative und fleißige Menschen haben daran gearbeitet und arbeiten weiter daran. Jeder Mensch hat die Möglichkeit sein 20qm Zimmer mit den Bildschirmen zu verlassen und raus in eine Landschaft voller Möglichkeiten zu treten und die Freiheit und die frische Luft zu nutzen. Durch diese Tür muss jeder Mensch selbst gehen wollen. Dazu bedarf es nur etwas Mut, Neugier und den Willen etwas Neues und Wunderbares kennen lernen zu wollen.

Dezentralisierung ist die Zukunft. Denn sie bedeutet Unabhängigkeit, Selbstbestimmung und Freiheit. Für Soziale Netzwerke gibt es z.B. einen Podcast mit einer Serie über dezentrale soziale Netzwerke, der versucht einen einfachen Einstieg zu geben. https://besser.demkontinuum.de/

Worauf wartet ihr noch?

Mir fällt in letzter Zeit immer mehr auf, dass es bei vielen Menschen recht umständlich geworden ist, sich über Email, Messenger oder soziale Netzwerke ordentlich zu unterhalten. Fragen, die gestellt werden, sind nicht nachvollziehbar, weil der Fragesteller keinerlei Hinweise gibt, in welchem Themengebiet er gerade denkt, oder für welchen Zweck er fragt. Als Leser bleibt entweder nur das Nachfragen “Um was geht es eigentlich? Und für welchen Zweck/welches Ziel fragst du?”

Richtig gemein wird es dann, wenn man selbst eine Frage (vielleicht auch nicht optimal durchdacht) stellt und eine Antwort bekommt, die so gar nicht zur Frage passt. Und auf Rückfrage auch keine Antwort mehr kommt.

Entsprechend unverständlich wird es, wenn man einen Termin ausmachen will, der weiter als 2 Tage in der Zukunft liegt. Trotz Internet-überall und Smartphone/Computer/Tablet/Smartwatch/IoT/undHasteNichtGesehen sind immer weniger Menschen in der Lage einen Kalender zu pflegen/lesen/bedienen. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich jeden Termin sofort absage, wenn der Satz “lass uns vorher nochmal telefonieren” fällt. Mehr Desiniteresse und Hintertüren weit offen halten geht nicht. Sorry, ich bin nicht dein Notfallplan.

Glücklicherweise gibt es noch Menschen, zwar eine verschwindend geringe Menge, mit denen man Termine ausmachen kann, die auch mal länger als ein Jahr in der Zukunft liegen, wo man nicht nochmal anrufen muss, ob der Termin noch steht. Sondern man kann davon ausgehen, dass der Termin stattfindet! Sollte etwas dazwischen kommen, wird informiert. Kann ja auch mal passiern. Das Leben ist menschlich.

Ich würde mir wünschen, die Menschen machten sich mehr Gedanken , wenn sie miteinander reden, mit wem sie reden, über was sie reden und sie wären verlässlicher. Und der Satz “Aber lass uns vorher nochmal telefonieren” würde  im allgemeinen Sprachgebrauch geächtet werden.

Ich habe generell das Interesse an dieser “alle Alterklassen” Generation-Unzuverlässig verloren. Ruft mich nicht an, ich rufe euch an.

Ein kleiner Hinweis für alle Podcasthörer und die, die sich für freie dezentrale soziale Netzwerke interessieren. Schaut mal bei auf dem Blog https://besser.demkontinuum.de/ vorbei. Dort entsteht gerade eine Staffel aus mehreren Folgen über freie dezentrale soziale Netzwerke und das wird versucht möglichst für Menschen ohne Computer Spezialwissen zu erklären.

Wir haben den Server gewechselt.

Die aktuell erschienene Friendica Version hat den Namen “The Tazmans Flax-lily.", was so viel heisst “die Flaxlilie von Tazman". Tazman, der im wirklichen Leben Tony Baldwin hieß starb am 6. Januar diesen Jahres und war ein wichtiges Mitglied bei der Entwicklung einiger sehr wichtiger sozialer Netwerke wie Friendica, Hubzilla und RedMatrix beteiligt. Daher ist diese Version von Friendica ihm gewidmet.

Freie dezentrale soziale Netzwerke (Federation/Fediverse) kann man sich ein wenig so vorstellen, wie die bekannten Facebooks, Twitters usw nur mit dem ganz großen Unterschied, dass jeder so einen Knoten installieren oder einem Knoten beitreten kann. Jeder Knoten kann mit jedem anderen Knoten kommunizieren. Ganz wie bei Email. Nur, dass die gesamte Kommunikation, wie bei bekannten sozialen Netzwerken funktioniert. Man tauscht sich mit seinen Freunden, Familie aus, oder folgt bekannten Persönlichkeiten. Das Schöne dabei ist, dass niemand eure Daten bzw Metadaten analysiert und verkauft.

Friendica ist nun in der Version 3.6 erschienen und bringt weitere Verbesserungen mit. Eine ganze Menge dieser Verbesserungen sind zwar unter der Haube zu finden, aber dennoch für jeden absolut spürbar. Siehe weiter unten. Die Geschwindigkeit ist gestiegen und die Anforderungen an einen Server sind gesunken.

Weiterhin ist Friendica eines der wenigen sozialen Netzwerke, das mit allen anderen Netzwerken (Diaspora, GNUSocial, Pleroma, Mastodon, SocialHome, GangGo, PostActiv, Hubzilla, Twitter) mit den Kommunikationsprotokollen #DFRN #Diaspora #OStatus kommunizieren kann. Über IFTTT oder Buffer sind der Verteilung von Nachrichten fast keine Grenzen mehr gesetzt.

Ein tolles Feature ist, dass man z.B. RSS Feeds (Nachrichten, Podcasts, YouTube, Instagram) folgen oder seinen Benutzeraccount mit dem eigenen Blog (z.B. Wordpress, b2Evolution und weitere) über die XML-RPC Schnitstelle verknüpfen kann.

Weitere Features sind

• Absolut chronologische Timeline!
• Netzwerkfilter um die Timelines der verschiedenen Netzwerke voneinander getrennt zu lesen
• Kalender, Geburtstagserinnerungen
• Veranstaltungen. Einladungen und Zusagen
• Beiträge mit fast unlimitierter Länge
• Beiträge können mit BBCode geschrieben werden. D.h. fett, kursiv, durchgestrichen, Listen und vieles mehr
• Beiträge können in eigenen Ordern archiviert werden.
• Nachträgliche Änderungen deiner Beiträge. z.B. Tippfehler verbessern oder dem Beitrag noch etwas hinzuzufügen
• Likes und Dislikes
• Automatisiertes Verfallen von Beiträgen
• Hashtags folgen
• Foren
• Persönliches Notizbuch
• Fotoalbum
• Verschiedene persönliche Profile, um manchen Kontakten unterschiedlich viel über sich zu erzählen. Zum Beispiel ein privates und ein berufliches Profil
• Kontakte, mit denen man befreundet ist, aber deren Beiträge man nicht lesen möchte
• Kontakte in Gruppen organisieren
• Starke Verschlüsselung
• Themes, Stylesheets und Plugins

…. und noch so viel mehr. Hier seht ihr die komplette Übersicht der Features https://friendi.ca/about/features/

Wenn ihr jetzt neugierig geworden seid und den Schritt in eine freie Welt wagen wollt, dann sucht euch doch einen öffentlichen Server hier raus https://dir.friendica.social/servers oder fragt einen netten euch bekannten Friendica Betreiber, ob ihr mit auf seine “Instanz” bzw seinen “Knoten” mit aufspringen könnt.

Ich würde mich freuen, euch auf der hellen Seite der Macht wieder zu sehen ;)
Ihr findet mich hier https://horche.demkontinuum.de/profile/hoergen

Quellen

• Die Veröffentlichung von Friendica 3.6 https://friendi.ca/2018/03/23/friendica-3-6-the-tazmans-flax-lily-released/
• Öffentliche Friendica Server https://dir.friendica.social/servers
• Interessante Menschen oder Gruppen finden https://dir.friendica.social/directory
• Ein bisschen Statistik https://the-federation.info/
• Eine wunderschöne Seite mit Erklärungen zu den einzelnen sozialen Netzwerken http://fediverse.party/
• Friendica auf github https://github.com/friendica/friendica (hier findet die Entwicklung statt)

Empfehlung!

Eine kleine Übersicht der wichtigsten Links zum 34C3

1. Schedule  - https://events.ccc.de/congress/2017/Fahrplan/
2. Self organized Sessions - https://events.ccc.de/congress/2017/wiki/index.php/Static:Self-organized_Sessions
3. FSFE Sessions - https://events.ccc.de/congress/2017/wiki/index.php/Assembly:Free_Software_Foundation_Europe
4. Social Networking „The Federation“ - https://events.ccc.de/congress/2017/wiki/index.php/Session:Social_Networking,_powered_by_FreeSoftware
5. Lightning Talks - https://events.ccc.de/congress/2017/wiki/index.php/Static:Lightning_Talks
6. Talk Guide http://c3talks.tumblr.com/
7. Event Blog - https://events.ccc.de/
8. Interaktiver Lageplan https://34c3.c3nav.de/
9. Live Streaming - https://streaming.media.ccc.de/34c3
10. Zum Nachschauen - https://media.ccc.de/
11. Ticketexchange. Wer noch ein Ticket sucht oder abzugeben hat - https://events.ccc.de/congress/2017/wiki/index.php/TicketExchange
12. Congress Checklist https://github.com/MacLemon/CongressChecklist

… wird fortgeführt

„Nothing to hide“ ist eine Dokumentation, die sich mit der allgemein vorherrschenden Meinung beschäftigt, dass die Datensammlung von Firmen, Staaten und Geheimdiensten gar nichts Schlimmes ist, wenn man nichts zu verbergen hat.

Auch wenn das Zitat nicht von dem Demagogen Joseph Goebbels ist, wie vielfach behauptet wird, könnte es dennoch gut von ihm sein. Denn zum Beispiel so eine Aussage stammt von ihm

„Wenn man eine große Lüge erzählt und sie oft genug wiederholt, dann werden die Leute sie am Ende glauben. Man kann die Lüge so lange behaupten, wie es dem Staat gelingt, die Menschen von den politischen, wirtschaftlichen und militärischen Konsequenzen der Lüge abzuschirmen. Deshalb ist es von lebenswichtiger Bedeutung für den Staat, seine gesamte Macht für die Unterdrückung abweichender Meinungen einzusetzen. Die Wahrheit ist der Todfeind der Lüge, und daher ist die Wahrheit der größte Feind des Staates.“ – Joseph Goebbels

Und damit schlägt es in die selbe Kerbe, wie die unkorrekte Zitatzuweisung. Denn der Satz „Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten“ ist zum Einen eine Lüge und zum Zweiten eine Drohung. Warum sollte man in einem Staat drohen, in dem die Unschuldsvermutung https://de.wikipedia.org/wiki/Unschuldsvermutung als Grundprinzip eines rechtsstaatlichen Strafverfahren gilt?

Im Umkehrschluss darf man also davon ausgehen: Wer so eine Drohung aufbaut, der führt etwas im Schilde, was den Grundprinzipien eines Rechtsstaates widerspricht.

Man sollte ich einfach mal folgendes Beispiel von Thomas Drake, ehemaliger U.S. Army Analytiker und NSA Whistleblower, durch den Kopf gehen lassen. Ich gebe das verkürzt wieder:

Wenn du nichts zu verbergen hast, dann hast du nichts zu befürchten. Sei glücklich darüber. Dann kannst du mir ja alle deine privaten Dokumente geben, deine Autoschlüssel, alle deine Passwörter und Pins, deine Krankenakten. Also alles. Ich werde es in eine extra Schachtel legen und verschließen. Ich werde diese Schachtel zur Sicherheit verwahren.

Würdest du das tun? Wenn es ein Freund, ein Bekannter, ein Fremder, eine Firma, ein Staat oder ein Geheimdienst wäre?

Wenn du beim Lesen oder beim Schauen des Dokumentarfilms nur ein ein kleines und nicht wirklich gutes Bauchgefühl gespürt hast, dann hast du gemerkt, dass du erfolgreich Wichtiges verdrängt hast. Höchste Zeit zu handeln. Und es ist ein sehr guter Anfang, wenn man auch nur kleine Schritte geht. Wichtig ist, dass man anfängt sich zu bewegen, nachzudenken, kritisch zu sein und sich aus dem Würgegriff der Datensammlern Stück für Stück befreit.

Hole dir deine Freiheit zurück.