In diesem Tutorial geht es um die Einrichtung von Jack Audio unter Linux, genauer gesagt unter Kubuntu 20.04. Ich habe dazu noch einen Blogartikel zur Einbindung von KX Studio geschrieben. Den findet ihr hier: https://hyperblog.de/hoergen/2020/11/10/jack-audio-einfach-mit-kx
Ein Bitwig Trick, wie man die Lautstärkenautomation am flexibelsten einsetzen kann, um später auch noch recht einfach Veränderungen an der Lautstärke vornehmen zu können.
Eine schöne Erklärung was ein Kompressor ist. hat Thomas Foster erstellt.
Kompressor - Audio Tutorial auf Deutsch
Wie funktioniert ein Audio Kompressor? Wie findet man die richtige Kompression? Was bedeutet Threshold, Ratio, Attack- und di Release-Zeit? Was ist ein Limiter? All diese Fragen wirst du nach diesem Video verstehen.
Auf Arte gibt es zur Zeit eine sehr interessante Musikdokumentation über die "Neue Musik", die nach dem Krieg in Deutschland sehr gefördert wurde. Das ist diese Musik, die sich so sehr merkwürdig anhört und teilweise auch im harmonischen Empfinden weh tut. Die große Zeit der Atonalen und Zweölfton Musik beginnt in Deutschland unter der kurzen und konstruktiven Zusammenarbeit der Alliierten. Namen wie Arnold Schönberg, Karl-Heinz Stockhausen und Luigi Nono prägen die Neue Musik in Deutschland der Nachkriegszeit, die vor und während dem Krieg komplett verboten waren.
Die Dokumentation auf Arte ist in der Mediathek noch bis 01.01.2021 in der Mediathek verfügbar
Wir fangen ganz von vorn an Neue Musik für ein Deutschland nach dem Krieg
Beschreibung Die Stunde null schlug 1945 auch für die Musik: Neue Klänge sollten die Deutschen zu besseren Deutschen machen, so sah es der Plan der Alliierten vor. Doch mit dem Kalten Krieg kam die ideologische Vereinnahmung – hüben wie drüben. In dem Dokumentarfilm wird ein wenig beleuchtetes Kapitel deutsch-deutscher Geschichte unterhaltsam erzählt.
Beim Wiederaufbau Deutschlands nach 1945 spielte die Musik eine wichtige Rolle: Von den Nazis für ihre Zwecke vereinnahmt, hatte klassische Musik für die vermeintliche Überlegenheit deutscher Kultur gestanden. Nach dem Krieg knüpften Musikschaffende mit Unterstützung der Alliierten nun an jene Klänge an, die von den Nazis als entartet diffamiert worden waren. Klangliche Verstörung anstelle harmonischen Wohlklangs – so lässt sich etwas salopp die beabsichtigte Wirkung zusammenfassen.
Atonale und Zwölftonmusik standen auf einmal auf den Konzertprogrammen und wurden zum kompositorischen Bezugspunkt sogenannter Neuer Musik. Russen und Amerikaner zogen zunächst am selben Strang. Doch mit Beginn des Kalten Krieges, der Spaltung Europas in Ost und West, setzte eine Veränderung ein: Mit einem Mal wurde die Musik eine Waffe im Kampf der Systeme. Während die Neue Musik im Westen zum Inbegriff künstlerischen wie gesellschaftlichen Fortschritts wurde, ging man im Osten den entgegengesetzten Weg:
Die Musik sollte wieder melodisch und volksnah werden. Auf unterhaltsame Weise rollt der Dokumentarfilm ein wenig bekanntes Kapitel deutsch-deutscher Nachkriegsgeschichte auf, die im Westen mit Namen wie Stockhausen, Boulez oder Henze verbunden ist, im Osten mit Dessau oder Eisler. Historisches Archivmaterial, Animationen, Interviews und Musik verknüpfen sich virtuos zu einem Sittengemälde der Zeit, bei der auch die aus heutiger Sicht komische Seite der teils erbittert geführten Grabenkämpfe immer wieder aufscheint.
Autor : Bettina Ehrhardt Land : Deutschland Jahr : 2020 Herkunft : ZDF
Amazona hat einen guten zweiteiligen Workshop zum Thema Kompressor.
Teil 1 beschäftige sich mit den Grundlagen der Musikkompresson und erklärt, was ein Kompressor ist, wie es zu diesem typischen Pumpen kommen kann und wie man Sound komprimieren kann, ohne dass es pumpt.
Teil 2 beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Bass und Schlagzeug, die ihrer Natur gemäß einen sehr großen Einfluß auf einen Kompressor und umgekehrt haben. Wie man welchen Effekt erzielen kann und an welchen Stellrädchen man schrauben muss wird ausführlich mit Audiobeispielen erklärt.
Bonedo hat einen recht guten Artikel über die aktuelle Beta 3.3 von Bitwig geschrieben. Das einzige Manko an diesem Test, ist die Kritik an Bitwig, dass sie "immer noch kein Einfrieren á la Ableton" haben. Und gleichzeitig wird Bitwig gefeiert, dass sie sich von Ableton absetzen und den Ruf der "Nachmacher" losgeworden sind.
An der Stelle muss sich Bonedo leider die Kritik gefallen lassen, dass sie bezüglich des "Ableton Einfrierens" Bitwig nicht verstanden haben, denn das Bounce in Bitwig ist hier wesentlich flexibler und vorteilhafter, als das Einfrieren bei Ableton.
Das Recording Blog hat einen schönes zweiteiliges und deutschsprachiges Tutorial über die Frequenzbereiche erstellt und welchen Einfluß sie jeweils auf den Sound haben. Nicht nur interessant für das Mixing, sondern auch für das Sounddesign.
Teil 1 - Endlich gehört: Sound-Probleme erkennen und mit EQ beheben | Abmischen Tutorial | Recording-Blog #88 https://youtu.be/jkmMy97fZpE
Teil 2 - Richtig gehört: Sound-Probleme erkennen und mit EQ beheben | Abmischen Tutorial | Recording-Blog 89 https://youtu.be/otez3RhuqcA
Eine der wichtigsten Aufgaben ist es die Bassfrequenzen sauber zu halten. Dazu setzt man einen LowCut und einen HighCut Filter ein, um alles, was nicht hilfreich unterhalb und oberhalb des aktuellen gewünschten Sounds ist, wegzuschneiden. Auf den allermeisten Soundanlagen, auch in Clubs, sind Frequenzen unterhalb 50-60HZ nicht sauber darstellbar bzw vermatschen den Sound. Daher sollten diese Frequenzen weggeschnitten werden. Was dem Sound nicht hilft, stört ihn.
Ein weiteres Mittel, das gerade im elektronischen Bereich beziehungsweise in den Clubs viel Wirkung haben kann ist, alle Frequenzen, meist Kickdrum und Bass unterhalb 175Hz auf Mono zu trimmen. Das bewirkt, dass sie noch besser auf dem Subwoofer darstellbar sind und die Boxen für die mittleren Frequenzen im Stereofeld mehr "Platz und Energie" für alle anderen Sounds zur Verfügung haben.
Beide Techniken kann man natürlich zum Schluss auf der Masterspur anwenden. Aber es ist besser ist bei jedem Instrument beziehungsweise bei jeder Spur sofort zu machen. So ist die Gesamtsumme schon so sauber, dass nur noch kleine Korrekturen gemacht werden müssen. Je sauberer jede einzelne Spur und jeder einzelne Sound bearbeitet wurde (gerade auch bei den Resonanzen), desto weniger aufsummierte Störungen werden sich in der Masterspur zusammenfinden.
Es gibt so viele Begrifflichkeiten zum Thema Lautstärke (Volume), die ich in meinem Soundhandbuch gesammelt habe und hier für den hauptsächlich digitalen Bereich teile. Ich hoffe das verhilft der einen oder anderen Person zu mehr Verständlichkeit.
Die Lautstärkeneinheit ist Dezibel, abgekürzt dB. Die Lautstärke steigt nicht linear an, sondern logarithmisch, so dass alle 6dB eine Verdopplung der Lautstärke (Pegel) stattfindet.
Die Obergrenze im digitalen Bereich, ohne Verzerrung und Übersteuerung wird mit 0 dbFS (Dezibel) angegeben. Leisere Werte werden mit einem Minus - dargestellt. Die Angaben auf den Fadern sind normale dB.
db heisst Dezibel und wird im analogen Bereich benutzt
dbFS heisst Decibel relativ to Full Scale und ist eine Momentaufnahme des Pegels. Full Scale als „0 dbFS“ ist der höchstmögliche Wert im digitalen Bereich.
dbSPL heisst Decibel Sound Pressure Level (Schalldruck). Früher in Phon bei 1KHz.
dBTP, „dB relative to True Peak“, ein Wert für die korrekt gemessene digitale Aussteuerung, die Spitzen zwischen Abtastwerten berücksichtigt.
Crest Faktor ist der Bereich zwischen dem normalen RMS Bereich und den Peaks eines Signals
LRA „Loudness Range“, ein statistisch ermittelter Wert, der die Dynamik eines Programmabschnitts beschreibt.
LU, „Loudness Units“, der relative Wert von LUFS. 1 LU entspricht 1 dB wahrgenommener Lautstärke
LKFS heisst “Loudness Unit K-weighted relative to Full Scale.” Loudness Unit relativ zu Vollpegel mit K-Weighting (Frequenzgewichtung) und ist ein Mittelwert über einen bestimmten Zeitraum.
K-Weighting heisst Frequenzgewichtung. Das berücksichtigt den Fakt, dass man manche Frequenzen trotz gleicher Lautstärke nicht gleich laut wahrnimmt. Bei gleicher Lautstärke nehmen wir tiefe Frequenzen leiser als mittlere Frequenzen wahr. (Fletcher-Munson / Gehörrichtige Lautstärke) Wie die Gewichtung genau durchgeführt wird kann man in der ITU BS.1770 standard nachlesen.
LUFS heisst Loudness Unit to Full Scale Sie ist die „Lautheits-Einheit relativ zu digitalem Normpegel (0 dBFS) gemessen über einen bestimmten Zeitraum.
„Momentary Max“ zeigt die maximale momentane Lautheit mit einem Zeitfenster von 400 ms an.
„Short-Term“ gibt die kurzzeitig gemittelte Lautheit (3 Sekunden) aus
„Integrated“ spiegelt die ermittelte Durchschnittslautheit wieder. Hier wird die Lautheit ab dem Starten der Wiedergabe gemessen, so dass sich der Wert mit zunehmender Abspieldauer immer mehr einpendelt. Das ist auch der Bezugswert, der von Streamingplattformen angegeben wird. Details über die Ermittlung findet man EBU R128 standard.
RMS heisst Root Mean Square und ist ein Durchschnittspegel. Z.b. der Durchschnittspegel eines bestimmten Zeitraumes 300ms. RMS ist der Vorgänger von LUFS, nur dass RMS die wahrgenommene Lautstärke (tiefe Frequenzen leiser/hohe Frequenzen lauter) nicht berücksichtigt.
True Peak misst den lautesten Peak (Inter Sample Peak) in einem Stück, der bei der Wandlung von der digitalen Welt zur analogen Welt (Lautsprecher) auch über die 0db Grenze hinaus gehen kann und Störungen verursachen kann.
Klangwerk - Blog von Odo Sendaidokai aus Berlin rund um Musikproduktion
Wir informieren euch kostenlos über interessante Konzepte, Tools, Artikel und Tuitorials
Schwerpunkte sind Opensource, Offene Formate, Wissensvermittlung, Erklärungen und interessante Projekte. Die Informationen werden von hoergen aka Odo Sendaidokai zusammengetragen. Und hier findet ihr meine Tutorials und Musik - Warum mache ich das -