Stadtfest gelitten
War am Wochenende wie jedes Jahr auf dem Stadtfest in Gießen. Und wie jedes Jahr bot sich mir das gleiche Bild.
Punkt 1: Mainstream und Coverbands...wohin man die seitlich am Kopp besfestigten Schallempfänger auch ausrichtete! Hat denn keiner der ortsansässigen Spielmänner bzw. -frauen mal den Mumm etwas eigenes darzubieten? Müssen es immer mehr oder weniger mittelmäßig bis schlechte Reproduktionen von sowieso schon dauernd im Radio laufenden Musikstücken sein? Hinzu kommt noch, dass sich die Combos übergreifend aus immer den gleichen Mitgliedern zusammensetzen. Total langweilig und inzestiös!
Punkt 2: Dieses Jahr ganz schlimm - die für Stadtfeste obligatorische (und auch nicht wegzudenkende) Verpflegungssituation. Einfach nur grässlich! Bratwürste, die so roh vom Grill kamen, dass sich mir der Gedanke aufdrängte, sie seien im voraus schon mit einem Grillrostmuster versehen worden - eine wie die andere. Vom Geschmack her standen sie einem handwarmen mit Fleischpaste ausgeschäumten PE-Schlauch in nix nach! Und dann erstmal das was man noch als Brötchen versucht zu beschreiben - ein recycelter Abschnitt irgendeines depressiven und gealterten Weißbrotlaibes...BÄH!
Das prangere ich an!
1 Kommentar
Kommentar von: hoergen

Nuja, wenn da nur inzestuöses Publikum rostige Retortenmusik darbietet, dann kannst du doch nicht ernsthaft erwarten, dass die Bratwurst nach dem bayrischen Reinheitsgebot gebacken wird ,-) Ein Stadtfest unterscheidet sich ja auch nicht gross von einem Dorffest und die kenn ich von frÃŒher und das will ich auch nicht mehr erleben. Erst am Wochenende bin ich aus Versehen auf dem Kuhdamm in so ein Strassenfest (?) reingelaufen. 1zu1 das Gleiche. Man sucht nur noch Fluchtwege.