GTK Apps in KDE gut aussehen lassen

Vor einiger Zeit habe ich vom X11.org Displayserver auf Wayland umgestellt. In diesem Zusammenhang fingen an meine GTK/Gnome Applikationen überwiegend schlecht auszusehen. Die Schriftarten (Fonts) sahen einfach furchtbar pixelig aus.

Eine Abhilfe schuf dann die Installation des Pakets xdg-desktop-portal-gnome.

sudo apt install xdg-desktop-portal-gnome
sudo apt install adwaita-qt

Zusätzlich musste ich noch folgende Dateien anpassen

sudo vim /usr/share/xdg-desktop-portal/kde-portals.conf
[preferred]
default=kde
org.freedesktop.impl.portal.Settings=kde;gtk;
~                                               

Und dann noch in vim .fonts.conf

<fontconfig>
 <dir>~/.fonts</dir>
<match target="font">
  <edit name="hinting" mode="assign">
    <bool>true</bool>
  </edit>
</match>
</fontconfig>

Dann einmal neu booten und die GTK/Gnome Applikationen sehen wieder gut aus.

Tuxedo OS und Nextcloud Desktop Client

Praktischerweise ist der Nextcloud Desktop Client in den Quellen enthalten. Tuxedo OS hat als grafischen Desktop KDE als Grundlage. Der Nextcloud Client greift aber auf eine Technologie zur Speicherung von Authentifikationen zurück, die in einem Paket von GNOME, der andere große grafische Desktop. Das ist standardmäßig nicht installiert.

Das hat zur Folge, dass jedes Mal, wenn der Rechner neu gestartet wird, hat der Nextcloud Client vergessen, dass er schon authentifizier ist und fordert erneut eine Authentifikation an. Kann man mögen, muss man aber nicht.

Damit der Nextcloud Desktopclient nur einmal für immer authentifiziert werden kann, muss noch zusätzlich das Paket gnome-keyring installiert werden.

Das kann ganz fix in der Konsole oder einem Terminal gemacht werden mit dem Befehl

sudo apt install gnome-keyring

Dann nur noch einmal authentifizieren. Den Dialog mit dem gnome-keyring durchspielen. Und das war es schon.

Kleine Anmerkung, aber keine Empfehlung: Wer beim Gnome-Keyring, ein Passwort eingibt, muss auch nicht jedes Mal beim Start des Systems ein Passwort eingeben. Allerdings die Authentifizierung dann auch nicht mehr geschützt. Bequemlichkeit gegen Sicherheit. Beides ist legitim. Es sollte nur gewusst werden.