Android Apps 2024, App Store F-Droid & IzzyOnDroid

Für Android gibt es nicht nur den Play Store um Apps zu installieren, es gibt schon seit vielen Jahren den alternativen App Store F-Droid , der als Schwerpunkt trackerfreie und Opensource Software hat, die es teilweise auch gar nicht im Google Playstore gibt.

F-Droid kann nicht über den Google Play Store installiert werden (Grund). Damit F-Droid installiert werden kann, muss im Telefon die Installation aus „unsicheren Quellen“ zugelassen werden. Das ist nicht weiter schlimm, solange man nicht anfängt von irgendwelchen ominösen Webseiten Android APKs runter zuladen und zu installieren.

Wenn das soweit erledigt ist, kann mit einem QR Code Scanner F-Droid direkt von der Webseite installiert werden oder wenn kein QR Code Scanner zur Hand ist auch per Internetbrowser über den Download Link auf dieser F-Droid Seite installiert werden.

Die F-Droid funktioniert als Management App für verschiedene Repositories. Repositories sind Download Quellen für App Sammlungen. Standardmäßig ist das Repository von F-Droid integriert, womit der Zugriff eine große Sammlung von weiteren Apps zur Verfügung steht. Aber wie schon erwähnt gibt es weitere Repositories, die hinzugefügt werden können. Im Normalfall ist das nicht notwendig.

In meinem Falle war ich interessiert an der Android App „PDF Doc Scan“ mit der das Smartphone zu einem einfachen PDF Scanner erweitert wird. Den Tipp für diese App habe ich bei onli blogging im Artikel „Meine Appliste für Android (2023, F-Droid)“ gefunden.

Android App Liste 2024

Hier meine Liste für 2024 von Android Apps, die ich gerne benutze.
F-Droid und IzzyOnDroid F-Droid Repository sind vorausgesetzt und auch wenn die App im Google Playstore verfügbar ist, so würde ich empfehlen die Versionen aus dem F-Droid Store zu bevorzugen. Da diese meist besser die Privatsphäre schützen.

AntennaPod – Podcast

Die beste Podcast App für Android die es gibt! Ich mag an dieser App, dass sie so unglaublich effizient aufgebaut ist und viele der Funktionen sehr an das Benutzerverhalten angepasst sind und dabei noch super aussieht. Wer auf ein bisschen Schickimicki steht, findet auch hier ein paar Statistiken, die hübsch aufgemacht sind. AntennaPod

Audile – Musik Erkennungs-App

Als Alternative zu Shazam benutze ich die Audile App Audile

Audio Recorder

Für Audioaufnahmen (Sprach Memos, einfaches Field Recording) benutze ich den Audio Recorder. Er hat eine schöne funktionale Übersicht, ohne viel Klimbim. Für die Aufnahmen können verschiedene Formate (Flac, wav, mp3, Opus, m4a), Mono/Stereo, alle möglichen Sampleraten und Samplefrequenzen ausgewählt werden. Ich würde mir noch wünschen, dass ich auch in 32Bit float aufnehmen könnte, aber vielleicht kommt das ja noch, oder ich finde eine zusätzliche oder andere App. Audio Recorder

Element – Messenger

Element ist ein dezentraler Messenger für alle Plattformen für Nachrichten aller Art, Sprachnachrichten, Sprach & Video Calls und etliche mehr Features wie zusätzliche Widgets und Bots. Element.io

Etar – Kalender

Ich habe lange diverse Kalender ausprobiert und bin schließlich bei Etar gelandet. Das Killerfeature, das mich überzeugt hat und das ich bei keiner anderen Kalender App gefunden habe ist, dass ich Benachrichtigungen oder Notifications NACH Beginn eines Termins knüpfen kann. So kann ich z.B. bei einem Einstündigen Termin nach einer halben Stunde oder 45 Minuten einen Alarm ausgeben lassen. Ein kleines Feature, aber unglaublich hilfreich für mich. Etar

Firefox – Internet Browser

Versteht sich von selbst! Zusätzlich benutze ich noch die Addons Privacy Badger, uBlock Origin und Canvasblocker um mir die Tech Stalker ein wenig vom Hals zu halten. Mir ist es auch ehrlich gesagt ein Rätsel, wie Menschen es schaffen, ohne kontinuierlich schreien zu müssen, ohne solche Blocker im Internet surfen zu können. Mozilla Firefox

Fossify Gallery – Bilder Galerie

Eine einfache und schnelle Foto Galerie, ohne zusätzlichen Hipsterkram, Cloud, Online, Anmeldung, Pseudo-KI Quatsch . Fossify Galery

KDEConnect

KDEConnect ist das Beste seit geschnitten Brot! Damit lassen sich Smartphones untereinander und Smartphones mit dem Computer per WLAN verbinden. So können Daten, Dateien, die Zwischenablage ausgetauscht werden. Das Smartphone stoppt die Medienwiedergabe, wenn ein Anruf rein kommt oder getätigt wird. Ferneingabe und Präsentationssteuerung und einiges mehr. Wie gesagt: Das Beste seit geschnitten Brot! KDEConnect

Librera Reader – PDF

Für mich der beste freie PDF Viewer, der noch viele weitere Formate unterstützt: PDF, EPUB, MOBI, DjVu, FB2, TXT, RTF, AZW, AZW3, HTML, CBZ, CBR, DOC, DOCX, etc. Librera Reader

Newpipe – YouTube

Stressfrei YouTube Videos anschauen, runterladen, konvertieren. YouTube

Nextcloud – Cloud

Nextcloud ist ein umfassendes Cloud System mit vielen weiteren Apps, das auch selbst gehostet werden kann. Auf dem Smartphone nutze ich hauptsächlich die Nextcloud App recht intensiv. Nextcloud

Open Camera – Foto & Video

Eine sehr umfangreiche Foto & Video App Open Camera

Organic Maps – Karten & Navigation offline

Ich kopiere mal einen Teil der Beschreibung von der Webseite, weil ich es nicht besser beschreiben könnte: Organic Maps ist eine freie und kostenlose Offline-Karten-App für Android und iOS für Reisende, Touristen, Wanderer und Radfahrer, die auf den Daten von OpenStreetMap basiert. Es handelt sich um eine datenschutzfreundliche, quelloffene Abspaltung der Maps.me-App (früher bekannt als MapsWithMe), die von denselben Leuten gepflegt wird, die MapsWithMe im Jahr 2011 erstellt haben. Organic Maps ist heutzutage eine der wenigen Apps, die 100% ihrer Funktionen ohne aktive Internetverbindung unterstützt. Installiere Organic Maps, lade Karten herunter. Organic Maps

OSS Document Scanner

Ganz frisch im IzzyOnDroid Repository aufgetaucht und bietet noch mehr Funktionen als PDF Doc Scan. Zusätzlich noch Filter, um das Scan Ergebnis zu verbessern und eine offline OCR Funktion (entsprechende Sprachen werden automatisch runtergeladen) und kann ein PDF mit überlagertem Text für die Volltextsuche speichern. OSS Document Scanner

PDF Doc Scan – Scanner

Eine App mit der die Kamera eines Smartphones in einen Scanner umgewandelt werden kann und damit sehr einfach Dokumente durch fotografieren eingescannt und als PDF umgewandelt werden kann. PDF Doc Scan

SecScanQR – QR Code Scanner & Creator

QR Codes sind schon recht alt und erst so langsam kommen sie bei vielen Menschen erst an. Sie ermöglichen es extrem einfach Informationen visuell zu übertragen. Ob als Info auf einem Plakat oder Einblendung in einem Video, von dem ein Screenshot gemacht weden kann oder beim direkten Adressenaustausch von Smartphone zu Smartphone, wenn man sich gegenübersteht. SecScanQR

Transistor – Simple Radio-App

Transistor ist eine App zum Hören von Radiosendern über das Internet. Transistor

Tuner

Stimmgerät App zum Beispiel zum Stimmen einer Gitarre Tuner

VLC – Player

VLC kennt vermutlich jeder, weil er auf jeder Plattform verfügbar ist und alles was es so an Formaten gibt klaglos abspielt. Prädikat: Bester Player wo gibt VLC

Viel Spaß damit!

Warum Cookie Banner doof sind

Es gibt sie immer noch: die Cookie Banner. Teilweise seitenweise Erklärungen warum diese 35 Punkte ein oder ausgeschaltet werden können und warum die Seite ohne die Zustimmung nicht angeschaut werden darf. Was dann in den meisten Fällen dann doch geht. Was dann wiederum Fragen aufwirft, für was jetzt eigentlich die Zustimmung erteilt wurde.

Auch gibt es seit längerem eine gesetzliche Regelung, dass manche Optionen nicht als Standard gesetzt sein dürfen, sondern von den BesucherInnen selbst gesetzt werden müssen. Das nennt sich „Opt-In“. Also Optional einschalten. Das Gegenteil heißt „Opt-Out“ und ist in vielen Fällen nicht zulässig.

Für BesucherInnen sehr nervig. Und von Seitenbetreibern auch teilweise illegal. Wie das ZDF mit seinem Cookie Banner, das im zweiten Untermenü den Punkt „Erforderliche Erfolgsmessung“ standardmäßig eingeschaltet hat. Nur weil es nach müssen klingt, ist es dennoch illegal.

Warum gibt es diese Cookie Banner überhaupt?
Sie informieren grob über 2 Dinge.

  1. Die Webseite benutzt ein Cookie für das Login oder die Session (Webshop, Artikel merken)
  2. Die Webseite nutzt externe Resourcen. Zum Beispiel Software oder Dateien, die bei deinem Besuch immer aktuell von anderen Webseiten mitgeladen werden. Bekanntes Beispiel sind die Google Fonts.

Beide Punkte sind bei einem einfachen Besuch einer Webseite ohne Login oder Session nicht notwendig.

Punkt 1 betrifft es, wenn du dich bei einer Webseite anmeldest (Webshop, Webmailer usw), dann wird so etwas natürlich gebraucht. Und hier bekommst du bei deiner aktiven Anmeldung auch die AGBs angezeigt, durchläufst einen Prozess, bei dem dir das irgendwann auffallen sollte, was du da gerade tust.

Punkt 2, das Benutzen von externen Resourcen ist absolut vermeidbar. Und Punkt 2 ist auch meist der Grund für diese ausschweifenden Cookie Banner.

Ein Vergleich aus dem echten Leben, warum Webseiten diese Cookies immer noch setzen.

Du kennst doch bestimmt die Bilder von Stromleitungen, die eher aussehen wie so ein verheddertes Wollknäuel. Im Laufe der Zeit haben sich diverse Leute dazu eingeklinkt und irgendwas davon abgezweigt. Vermutlich wusste keiner so ganz genau, ob das in Ordnung ist, ob das nicht alles überlastet und ob da nicht ein Kurzschluss mit eingebaut wird. Also ein riesiges Chaos von Verbindungen unbekannter Art und keinerlei Chance auf Einschätzung, was da genau passiert und Hoffen, dass es irgendwie gut gehen wird.

Deutlich gesagt entspricht das den Webseiten, die solche Cookie Banner einblenden. Die haben irgendwann angefangen was zu bauen, dann nützliche Funktionen von anderen Webseiten und anderen Programmbibliotheken dazu genommen, dann noch einen Drittanbieter mit rein genommen, ein anderer macht die Auswertung. Zum Schluss bleibt dieser chaotische Haufen von Funktionen, Verbindungen und DrittanbieterInnen und die WebseitenanbieterIn hat komplett den Überblick bzw die Kontrolle verloren, was da eigentlich passiert.

Die „Technologie“ hinter der Webseite sieht aus und „funktioniert“ wie diese chaotischen Stromleitungsknäuels.

Statt dieses Chaos aufzuräumen und mit einer zeitgemäßen Technologie aus diesem Jahrhundert zu ersetzen, werden Schilder (Cookies) mit der Aufschrift „Könnte Strom enthalten – Benutzung auf eigene Gefahr“ aufgehängt.

Würdest du eine Elektrikerfirma für deine Wohnung oder Haus beauftragen, die so agiert und würdest du Gefahr laufen wollen, dass jedes Mal wenn du einen Schalter betätigst du eventuell: einen Stromschlag bekommst oder das Licht in der Küche an oder aus geht oder alle Wasserhähne im Haus auf oder zu gehen oder ein Webcam Livestream von dir auf YouTube läuft oder deine Kreditkartennummer auf Wikipedia veröffentlicht wird, oder ein Bestellung über 25.000 Liter Milch ausgelöst wird?

Cookie Banner sind doof. Aber sie zeigen wunderbar, wie sehr diese Webseite sich um das Besucherwohl beim einem reinen Besuch kümmert.

Viel Cookie = Wir haben die Kontrolle verloren
Kein Cookie = Wir wissen was wir tun

PS: Und nur weil manche Webseiten über „Computers“ oder „Das Internet“ reden, heißt das noch lange nicht, dass sie eine Ahnung davon haben.

Youtube RSS Feeds Kanal und Playlisten

Wer viele Nachrichten und Informationsquellen hat, verliert schnell mal die Übersicht. Da hilft das uralte Konzept der RSS Feeds sehr elegant weiter. Nur weil es alt ist, kann es auch gut sein.

Kanal RSS Feed

Der Kanal RSS Feed ist schnell mit jedem einfachen RSS Feed Addon von Firefox gefunden.

Von meinem Kanal muss nur die Kanal ID oder „channel_id“ gefunden werden, die meist in der URL Leiste steht. Und wenn sie da nicht zu finden ist, dann einfach den Quellcode der Webseite öffnen – bei Firefox einfach Strg+U drücken und mit Str+F nach dem folgenden Text suchen „https://www.youtube.com/feeds/videos.xml?channel_id=„, dann wird automatisch zur richtigen Stelle gesprungen, wo dann auch die gesamte URL steht, wie z.B, diese hier

https://www.youtube.com/feeds/videos.xml?channel_id=UCCQ0claPBEXXt4YP36ewKSQ

Playlist RSS Feed

Bei der Playlist ist es aktuell noch einfacher, die RSS Adresse herauszufinden.
Dazu wird einfach die Playliste aufgerufen und dann steht in der URL Leiste ungefähr so etwas

https://www.youtube.com/playlist?list=PLdIGJzeTcaAcGtRMOStGpGQXGe063oZab

Die Zeichenfolge nach list= ist dabei wichtig.

Jetzt muss nur noch https://www.youtube.com/feeds/videos.xml?channel_id= in https://www.youtube.com/feeds/videos.xml?playlist_id= umgewandelt und die „list=“ ID dran gehängt werden und schon ist der RSS Feed zusammengebaut.
Der sieht dann in diesem Fall so aus

https://www.youtube.com/feeds/videos.xml?playlist_id=PLdIGJzeTcaAcGtRMOStGpGQXGe063oZab

Viel Spaß mit mit euren Nachrichtenquellen und dem RSS Reader!

Markdown Suite – Logseq, nicht nutzbar

Ich benutze sehr gerne Markdown Editoren, weil diese leichtgewichtig sind und einen super Kompromiss zwischen einem formatiertem Text, also mit Überschriften, Absätzen, fett und kursiv, Tabellen und so weiter und der Archivierung, weil einfacher Text noch in 50 Jahren mit jedem x-beliebigen Editor auf jedem denkbar möglichen Betriebssystem und Plattform gelesen und bearbeitet werden kann.

Aktuell nutze ich Obsidian und bin damit eigentlich super zufrieden. Obsidian ist eine Markdown Suite. Das heisst, dass rund um den Editor eine Menge Helfer mit dabei ist. Also sowas wie ein Dateimanager, automatische Inhaltsverzeichnisse, eine gute Suche, eine Hashtag Verwaltung und jede Menge weiterer kleine Helfer, die das Leben einfacher machen.

Das Ganze synchronisiere ich dann noch mit meiner Nextcloud und habe so immer den aktuellen Stand auf den Geräten, auf denen ich das will. Da es sich dabei nur um kleine Textdateien handelt, sind meine rund 1000 Dateien mit Dokumentation, Ideen, Anleitungen, Entwürfen und Planungen um die 8MB groß. Jede Änderung ist blitzschnell übertragen, weil Änderungen und Erweiterungen an Textdateien immer nur ein paar Byte sind. Das wäre sogar mit uralten Modems aus den 1990er Jahren blitzschnell möglich.

Und dennoch schaue ich immer mal wieder über den Tellerrand und schaue mir andere Markdown Suites an.

Diesmal hatte ich mir Logseq angeschaut. Dafür gibt es Desktopversionen für alle Betriebssysteme und für Smartphones. Installiert habe ich eine 0.9.9 Flathub Version vom 13.06.2023 unter Kubuntu Linux.

Eine dreispaltige Aufteilung, was mir persönlich schon mal sehr gut gefällt. Aber dann ärgerte mich ein bisschen die Umschaltung auf das DarkTheme. Es dauerte mehrere Neustarts des Programms und neu einstellen, bis es übernommen wurde. Ich habe keine Ahnung woran es lag.

Und dann scheiterte ich daran einen ganz einfachen Dateimanager zu finden. Es gibt zwar eine Suche über alle Dateien, aber diese kann nur genaue Dateienamen verarbeiten und nicht mehrere Wörter, die in einer Datei vorkommen könnten. So fand ich dann auch meine Dateien nicht.

Ich fand dann ein Plugin „File Manager“, das zu finden irgendwie wohl nicht so richtig möglich ist. Damit war für mich dann der Test zu Ende.

Fazit
Eine Suche mit der ich meine Dateien nicht finden kann und ein Filemanager, der nicht aufzufinden ist, sind das absolute KO Kriterium für so eine Suite. Schade. Ich werde es einfach irgendwann in der Zukunft nochmal probieren. Vielleicht wurde dann an der Usability ein wenig gearbeitet.