Audiospuren in MP4 Dateien managen mit LossLessCut

Ich habe zu diesem Thema schon einmal einen Artikel mit dem Kommandozeilen Tool ffmpeg geschrieben “Audiospuren aus Videodateien entfernen und hinzufügen – ffmpeg” , aber für mal eben schnell gibt es schon lange eine schöne GUI basierte Variante mit dem super Tool LossLessCut, das für Linux, Windows und Mac verfügbar ist.

Am Ende des Artikels gibt es noch mehr Verweise auf ffmpeg und Audio/ Videomanipulation hier auf diesem Blog.

In aller Kürze: LossLessCut ist ein Tool mit dem Videodateien bearbeitet werden können, ohne dass Video oder Audio neu berechnet werden müssen. Es werden also lediglich vorhandene Spuren bearbeitet bzw geschnitten und dann wird das Ergebnis innerhalb von Sekunden gespeichert.

Zusätzlich kann mit LossLessCut auch der Video Container wie z.B. MP4 oder MKV bearbeitet werden, so dass Audio oder Videospuren herausgenommen oder hinzugefügt werden können.

Praktische Beispiele:

  • Du hast zweimal das selbe Video, nur einmal in deutsch und einmal in englisch. Aber du hättest gerne nur EIN Video, das beide Sprachen beinhaltet. Also zweisprachig, die du dann z.B. in VLC mit dem Shortcut “b” umschalten kannst.
  • Du hast ein Video, dessen Audioqualität komplett unterirdisch ist (viel viel viiiiiieel zu leise, Störungen, Rauschen) und würdest gerne das Audio mit deinen tollen Tools bearbeiten und es danach wieder mit dem Video zusammen führen.

Einfacher als mit LossLessCut geht es nun wirklich nicht mehr.

Und so geht es am Beispiel des zweisprachigen Videos (Screenshots weiter unten) :

  1. Screenshot 1: Video in LossLessCut reinladen
  2. oben links auf Tracks z.B. Tracks (2/2) klicken.
  3. Dann öffnet sich eine Übersicht mit allen Audio und Videospuren, die in diesem Container enthalten sind.
  4. Screenshot 2: Indem du auf die Symbole (1) klickst, bestimmst du, ob sie mit exportiert werden sollen (grün) oder nicht mit in den neuen Container kopiert werden sollen (rot)
  5. Wenn du darunter auf “Include more tracks from other file” (2) klickst, dann kannst du eine weitere Videodatei auswählen, die dann mit in diese Übersicht kommt.
  6. Screenshot 3: Die Spuren des neuen Videos (1) werden dann aufgelistet. Mit einem Klick auf das Videosymbol links (2) deaktivierst du die reine Videospur
  7. Und mit Klick auf das X Symbol (3) rechts oben schließt du diese Übersicht und die Einstellungen werden übernommen.
  8. Screenshot 4: Kurz oben links (1) prüfen, ob jetzt auch 3 Tracks im Container und dann unten rechts (2) auf “Export” klicken.
  9. Screenshot 5: Es öffnet sich dann das Export Fenster mit diversen Exporteinstellungen (1) und wohin die zu exportierende Datei gespeichert werden soll und dann kannst du Export (2) klicken.
  10. Je nach Größe der Datei und Schnelligkeit deines Datenträgers dauert der Export zwischen ein paar Sekunden und ein paar Sekunden mehr.

So können aus 2 Videos mit der Länge von 1.3GB , als insgesamt 2.6GB ein Video mit 1.5GB gemacht werden. Also eine Ersparnis von 1.1GB.

Und beim Anschauen kann dann einfach mal schnell (bei VLC mit b) zwischen den Sprachen hin und her geschaltet werden.

Viel Spaß !

Screenshot 1

Screenshot 2

Screenshot 3

Screenshot 4

Screenshot 5

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Bash mit vi (vim) Befehlen – vi Mode

Konfiguration

Bash kann mit vi Befehlen gesteuert werden. dazu muss lediglich entweder im Benutzerverzeichnis in die Datei .bashrc oder systemweit in die /etc/bash.basrc eine Zeile eingetragen werden

# Aktivieren des VI Modus -> Energie !
set -o vi

Konfiguration akvtieren

In der nächsten Session (z.B. neuer Login) oder durch das Ausführen des Befehls source ~/.bashrc oder source /etc/bash.basrc wird diese neue Einstellung aktiv. Alternativ kann statt dem Befehl source auch der Befehl exec benutzt werden. Dieser ersetzt die aktuelle Shell mit einer komplett neuen Shell. Die “alte” Shell bleibt dann solange im Hintergrund, bis die neue Shell beendet wurde. Wie so eine Matrjoschka Puppe.

vi Modus Aktivieren

Der vi Modus wird aktiv, indem die ESC Taste gedrückt wird. Und “raus” geht es wieder, indem i für Insert (Einfügen) gedrückt wird. Oder passiert automatisch, je nachdem welcher Befehl benutzt wurde, der dann automatisch in den INSERT oder den APPEND Modus wechselt. Also zurück in die alte Bash.

Das war schon alles. Aber hier noch zusätzlich ein paar nützliche Tastenkombination bei aktiviertem vi Modus ESC als Bonus:

Navigation

  • 0 oder ^^ springe an den Anfang der Zeile
  • $ springe an das Ende der Zeile
  • w springe zum nächsten Wort
  • b springe ein Wort zurück (back)
  • k gehe einen Eintrag zurück in der Bash History (analog die Pfeil runter Taste in der Bash)
  • l gehe einen Eintrag vorwärts in der Bash History (analog die Pfeil hoch Taste in der Bash)

Suche

  • f ZEICHEN sucht das nächste Vorkommen von ZEICHEN (ohne Eingabe des Leerzeichens!)
  • F ZEICHEN sucht das vorherige Vorkommen von ZEICHEN (ohne Eingabe des Leerzeichens!)
  • ; wiederholt die vorherige Suche. Vorwärts oder eben auch Rückwärts.

Editieren

  • x löscht das Zeichen unter dem Cursor
  • X löscht das Zeichen links vom Cursor
  • I springt an den Anfang der Zeile und wechselt zum INSERT Modus (und beendet den vi Modus)
  • A springt an das Ende der Zeile und wechselt in den APPEND Modus (und beendet den vi Modus)
  • cc löscht die komplette Zeile und wechselt in den INSERT Modus
  • C löscht den Rest der Zeile nach rechts und wechselt in den INSERT Modus
  • cw löscht ab der aktuellen Cursorposition bis zum Wortende und wechselt in den INSERT Modus
  • ciw löscht das Wort unter der aktuellen Cursorposition und wechselt in den INSERT Modus
  • ci3w löscht ab dem aktuellen Wort (inklusive) drei Wörter ab der aktuellen Cursorposition und wechselt in den INSERT Modus
  • ea springt zum Ende des aktuellen Wortes und wechselt in den APPEND Modus
  • r ersetzt exakt nur das Zeichen über dem Cursor (bleibt im vi Modus)
  • R wechselt in den Überschreibe Modus
  • ~ schaltet die Groß/Kleinschreibung des Zeichens über dem Cursor um
  • xp löscht das aktuelle Zeichen, rückt alle nachfolgenden Zeichen eines nach links und fügt das gelöschte Zeichen nach dem einen nachgerückten Zeichen wieder ein. Beispiel mit dem Cursor auf dem e wird aus heir wird hier

Löschen

  • dd oder D löscht die komplette Zeile
  • dw löscht ab der aktuellen Cursorpostion bis zum Wortende
  • bdw springt an den Anfang des Wortes und löscht dann das ganze Wort
  • bd4w springt an den Anfang des Wortes und löscht dann 4 ganze Wörter (Leerzeichen zählen als Wörter)
  • x löscht das Zeichen unter dem Cursor
  • X löscht das Zeichen links vom Cursor
  • cc löscht die komplette Zeile und wechselt in den INSERT Modus
  • C löscht den Rest der Zeile nach rechts und wechselt in den INSERT Modus
  • cw löscht ab der aktuellen Cursorposition bis zum Wortende und wechselt in den INSERT Modus
  • ciw löscht das Wort unter der aktuellen Cursorposition und wechselt in den INSERT Modus
  • ci3w löscht ab dem aktuellen Wort (inklusive) drei Wörter ab der aktuellen Cursorposition und wechselt in den INSERT Modus

Copy N Paste

  • y kopiert das aktuelle Wort unter dem Cursor
  • y3w kopiert ab der aktuellen Cursorposition 3 Wörter (Leerzeichen werden als Wörter gezählt)
  • by3w springt an den Wortanfang und kopiert ab der aktuellen Cursorposition 3 Wörter (Leerzeichen werden als Wörter gezählt)
  • Y kopiert alles von der aktuellen Position bis zum Zeilenende
  • p fügt das zuvor Kopierte ab der aktuellen Cursorposition ein
  • P fügt das zuvor Kopierte vor der aktuellen Cursorposition ein

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vim

bash

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Bash history von allen Terminal Sessions speichern – Zum Beispiel tmux

Damit die Befehle verschiedener Terminal Sessions in der .bash_history gespeichert werden, muss Folgendes entweder in der user .bashrc (benutzerspezifisch) oder in der /etc/bash.bashrc(systemweit) eingetragen werden.

# avoid duplicates..
export HISTCONTROL=ignoredups:erasedups

# big big history
export HISTSIZE=100000
export HISTFILESIZE=100000

# append history entries..
shopt -s histappend

# After each command, save and reload history
export PROMPT_COMMAND="history -a; history -c; history -r; $PROMPT_COMMAND"

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bash

tmux

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Warum wieder ein URL Shortener?

Es gab mal eine Zeit, da waren URL shortener wie bit.ly und Ähnliche eine technische Notwendigkeit, weil Netzwerke wie Twitter eine sehr begrenzte Zeichenbegrenzung hatten.

Da ich hauptsächlich im Fediverse mit Friendica unterwegs bin, war eine Zeichenbegrenzung nie ein Thema. Auch wenn ich Lust hätte in einem Post die Bibel mehrfach abzutippen und zu kommentieren (Jesus likes this).

Also: warum nutze ich seit einiger Zeit wieder einen URL Shortener wie yourls ?

Drei Gründe:

  1. Im Internet gibt es das Recht auf Vergessen. Das wird dann aber nicht wirklich von vielen respektiert.
  2. Ich teile oft tolle Podcast und Videobeiträge der Öffentlich Rechtlichen, die leider nur eine sehr begrenzte Zeit online sein dürfen, bevor sie dann wieder gelöscht werden müssen. Depublizierungspflicht
  3. Ich lösche die meisten meiner Beiträge nach 90 Tagen. Danach liest das sowieso kein Mensch mehr, sondern nur noch irgendwelche Bots und andere Crawler.

Durch die Nutzung eines selbst gehosteten URL Shorteners habe ich selbst das Recht auf Vergessen in der Hand, denn die URLs verfallen auch nach einer von mir gewählten Zeit, also sind dann nicht mehr gültig und laufen ins Leere, bzw auf eine 404 Meldung.

PS: Das Plugin “expiry” sorgt dafür, dass Einträge wieder entfernt werden. Hier ist die maximal Dauer auf 100 Tage gedeckelt. Wer eine längere Zeitdauer haben möchte, muss die Dauer in der Datei plugin.php direkt ändern.

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Nerviges Google Login Pop-up eliminieren

Es gibt dieses nervige Google Popup mit der Loginaufforderung, das gefühlt auf jeder etwas größeren Plattform aufpoppt und massiv stört. Ungefähr so, als würde ein Rassist mit massiv mangelnder Körperhygiene und extremem Mundgeruch hinter dir stehen und andauernd mit schriller Stimme sagen “Log dich ein .. log dich doch ein und sei auch ein reiner gläserner Übermensch”.

Zum Glück gibt es Firefox und andere Browser das Addon uBlock Origin Dort lässt sich in den Einstellungen (Dashboard) unter “Meine Filter” folgende Zeile einfügen

||accounts.google.com/gsi/*$xhr,script,3p

Und in Zukunft wird nie wieder einer dieser widerlichen Aufforderungen erscheinen.

Vollidioten “Vorschlag”

Es gibt Vorschläge im Netz, wie dieses Google Nerv Pop-up auch beseitigt werden kann, indem man sich bei Google einloggt, in den Einstellungen von Google das Pop-up ausstellt und sich dann nie wieder aus Google ausloggt und damit immer unter der Überwachung von Google durchs Internet surft.

Analogie

Das ist so, als würde man einen Holz Häcksler ausstellen wollen, damit man sich nicht das Bein amputiert. Dafür muss man aber erst mit dem Bein IN den Häcksler steigen, der das Bein dann natürlich sofort zerschreddert und dann erst kann man den Knopf drücken, dass der Häcksler ausgestellt wird. Dafür wird man dann aber nie wieder das bereits verlorene Bein verlieren. Wer den Denkfehler findet, darf ihn behalten.

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Firefox

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Firefox Einstellungen permanent machen

Eigentlich hieß der Titel Firefox Tab ImagePreview und Tab Info ausstellen. Aber das entwickelte sich wieder zu einer Odyssee. Legen wir das mal wieder ab in die Kategorie toxisch passiv-aggressiver Programmierer Bullshit.

Oder eventuell einfach nur nach Hanlons Rasiermesser

„Geh nicht von Böswilligkeit aus, wenn Dummheit genügt“

Was ist der Stein des Anstoßes?

Bei Firefox gab es ein neues Feature Tab Preview als Bild und Texttafel … gleichzeitig. Und das wurde natürlich gleich mal standardmäßig bei der Aktualisierung aktiviert. Da ich aber überhaupt kein Freund von ALLE FEATURES DEFAULT AN bin … wer denkt sich eigentlich so einen kontraproduktiven Quatsch aus?! …. wollte ich das gleich wieder ausschalten.

RANT: So ein unnötiges Blingbling, das für 20 Sekunden nett ist, aber dann nur noch Strom und CPU frisst und dann auch noch meistens im Weg ist, will ich einfach nicht haben. Skaliert man das mal auf alle Firefox Installationen weltweit hoch, könnte mal jemand ausrechnen wieviel Strom das verbraucht. Ja, auch Kleinvieh macht Mist. Zurück zum Thema.

Also Im Netz gesucht und gefunden, dass ich per about:config die beiden folgenden Schlüssel auf false setzen muss.

browser.tabs.hoverPreview.enabled      false 
browser.tabs.hoverPreview.showThumbnails    false

Klickklicklick, Gesagt getan, nach einem Firefox Neustart war zwar das Vorschaubild weg, aber diese zusätzliche Texttafel war immer noch da. Nochmal per about:config die beiden Schlüssel angeschaut und gesehen, dass browser.tabs.hoverPreview.enabled wieder auf truestand.

Long sorry sport” oder auf norddeutsch “kurz gesagt” :

Firefox muss es explizit verboten werden eine manuelle Änderung automatisch wieder zu ändern. Aber nur Bestimmte. Die nicht extra ausgewiesen sind. #ohrfeigendienstag

Das Ganze geht dann so

Die Datei /etc/firefox/syspref.js muss mit root Rechten mit einem Editor bearbeitet werden.

Und dann trägt man dort zusätzlich folgende zwei Zeilen, am besten ganz unten, wenn da schon was stehen sollte ein, speichert das und startet Firefox neu.

pref("browser.tabs.hoverPreview.enabled",false, locked);
pref("browser.tabs.hoverPreview.showThumbnails",false, locked);

Der Charme dieser Lösung ist, dass ich diese Datei einfach nur auf jeden Computer rüber kopieren muss, ohne nochmal Hand an Firefox selbst anzulegen.

Die Info bekam ich mit freundlicher Hilfe aus dem Fediverse und die Quelle ist askubuntu.com und funktionierte auf jeden Fall mit Firefox 129.

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Firefox

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Firefox Bookmarklet für Screensharing

Bei einer Videokonferenz oder einem Livestream kann es passieren, dass eine Webseite ins Bild geholt wird. Allerdings sollen dann nicht unbedingt alle Lesezeichen und Addons mit ins Bild gezogen werden.

Dafür gibt es ein schönes kleines Bookmarklet, also ein kleines Java Script Snippet, das als Lesezeichen abgespeichert werden kann. Nur statt einer URL wird einfach nur das Snippet in das Feld eingetragen. Und schon wird ein neues Fenster ohne jegliches Schnigg Schnägg geladen.

Liebe Grüße an die Streamer, die meine Tipps gerne nutzen. Könnt ihr auch ruhig mal sagen, woher ihr die Tipps bekommt. Falls das euer Ego erlaubt.

javascript:void%20function(){window.open(window.location.href,Math.random(),%22menubar=1,resizable=0%22)}();

Und nun viel Spaß mit weniger Infooverload.

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Firefox

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jPDFbookmarks für Inhaltsverzeichnisse in PDF Dateien

jPDFBookmarks ist ein schon etwas älteres Java Programm für Linux und die anderen etwas rückständigen Betriebssysteme, mit dem sich hervorragend Inhaltsverzeichnisse erstellen lassen. Das Ganze funktioniert zwar nur manuell, aber dafür mit einem hervorragenden Workflow.

Der Grund, warum ich mich auf die Suche nach so einem Programm gemacht hatte, war, weil es im Jahr 2024 immer noch Menschen gibt, die saumäßig schlechte bis gar keine Inhaltsverzeichnisse in PDF Dateien mitliefern. Als hätten sie gerade erst von der Erfindung des Fernschreibers gehört.

In jede PDF Datei gehört ein ausführliches Inhaltsverzeichnis! Wer nicht weiß, wie das geht, soll das Menschen machen lassen, die sich mit sowas auskennen. Und auf gar keinen Fall eine PDF Datei ohne ausführliches Inhaltsverzeichnis veröffentlichen! Das gehört übrigens seit 1990 gesetzlich verboten und die stümperhaften Ersteller werden öffentlich an den Pranger gestellt und jeden Monat auf Tiktok öffentlich ausgelacht!

So, nun zum eigentlichen Programm.

Wie gesagt ist es ein Java Programm für Linux und die anderen Behelfssysteme. Die PDF Datei kann ganz einfach reingeladen werden und auch darin gelesen werden. Was ich empfehlen würde, wenn man sowieso ein Inhaltsverzeichnis erstellen möchte (muss).

Folgende Tastenkombinationen, die auch über das Menü aufrufbar sind, sind sehr hilfreich

  • Strg + Alt + t Select Text (Tools Menü)
  • Strg + Alt + s Ein Bookmark auf gleicher Hierarchie wie die letzte erstellen (Add Sibbling Bookmark …)
  • Strg + Alt + f ein Bookmark eine Hiearchie tiefer anlegen.
  • F2 ein Bookmark umbennen
  • ENTF ein Bookmark löschen

Sollte ein Bookmark in der falschen Hierarchie erstellt worden sein, kann der Fehler einfach mit der Maus behoben werden. Einfach an die richtige Stelle schieben und alles ist wieder richtig. Wenn sich unter dem Bookmark noch eine weitere Hierarchie befand, dann wird die natürlich auch mit verschoben.

Der Knaller ist, dass mit aktiviertem “Select Text” Strg + Alt + t mit der Maus einfach Text markiert werden kann, dann sofort Strg + Alt + s (gleiche Hierarchie) oder Strg + Alt + f (Hierarchie darunter) ein Bookmark angelegt werden kann.

Ich speichere (Save as …) meine so meine PDFs aus der Vergangenheit mit dem Namenszusatz TOC für Table Of Contents ab. So wird die Datei auch nicht bei einem versehentlichem Kopieren der alten Datei über die neue Datei, die Arbeit zunichte gemacht.

Der Vorteil auch hervorragende PDFs damit zu bearbeiten ist, dass man zusätzliche “Marker” ins Inhaltsverzeichnis setzen kann, die es da nicht rein geschafft haben, die man aber für wichtig hält, um bei der Benutzung der PDF schnell an die Informationen zu kommen.

Und um die Ja-Aber-Es-Gibt-Doch-Strg+F-Volltext-Suche Trolle eines Besseren zu belehren: Such mal mit Strg+F in einem 1600 Seiten PDF einen Begriff, der in vielen verschiedenen Kategorien aka Kapiteln vorkommt. Solcher Whataboutism ist einfach nur Ausdruck absoluter Faulheit.

Und sobald mir Vodafone hier in Berlin mal wieder Internet zukommen läßt, wozu sie sich vertraglich verpflichtet haben, aber gerade wieder vertragsbrüchig sind, stelle ich diesen Artikel auch online.

Webseite: JPDFBookmarks https://sourceforge.net/projects/jpdfbookmarks/

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Entwickler mit Brett vorm Kopf – Edge Barrier bei KDE oder Maus mit extremem Agressionspotential

Auch in der Opensource Welt nimmt die diktatorische Bevormundung der User langsam Einzug. Ich habe das Gefühl, dass die Leute mittlerweile schon so verstrahlt von Google, Apple, Facebook und Konsorten sind, dass die schon anfangen den selben Shice zu machen!

Ein Beispiel, was mich die Tage fast in den Wahnsinn getrieben hat. Mit einem KDE Update wurde bei mir plötzlich eine neue Option als Standard gesetzt. Ich wurde weder von einem Infofenster oder sonst wie informiert, oder gefragt, ob ich so etwas haben will.

Im Prinzip eine Kleinigkeit. Aber mit großen Aggressionspotential. Und zwar nutze ich zwei Bildschirme und ein völlig verstrahlter Entwickler oder Entscheider hat beschlossen, dass ein neues Feature, das vielleicht in seltenen Situationen sinnvoll ist, als Standard gesetzt wird.

Und zwar geht das Feature wie folgt: Wenn du mit der Maus von einem Bildschirm auf den anderen Bildschirm fahren willst, dann bleibt die Maus hängen, als wäre der Laser unter der Maus kaputt. Du musst dann erst etliche heftige Ruckbewegungen durchführen, bis du die Maus wieder befreit hast. Und auf dem Weg zurück genau das Selbe Fliegenklebeband.

Stell dir mal vor, du gehst innerhalb von 1 Minute 10x hin und her, weil du eben arbeitest. Und jedes Mal musst du an der Maus rütteln, als wäre es eine schwere Tür eines Verlieses. nach 5 Minuten schreist du die Maus an. Dann den einen Bildschirm und danach den anderen Bildschirm. Und wenn du es schaffst mit der Maus den Browser zu erreichen, dann suchst du im Internet nach Voodoo Puppen Howtos, damit dieser Entwickler oder Entscheider nie wieder irgendwas sagen kann.

Ein solches Verhalten fällt mir im letzten Jahr immer mehr auf. Bei diversen Opensource Projekten. Irgendjemand hat eine Idee, findet die gut und denkt “Do it like Putin” und das kriegen jetzt alle als Standard, weil ich das gut finde.

Sorry, aber das ist arschreines passiv-aggressives Arschlochverhalten. Oder einfach nur bodenlose Dummheit. Die klaren Worte mussten mal sein, weil die Anzahl der verfacebookten, vergoogelten, verinstagrammten, verwhatsappten Vollidioten zunimmt. Auf der einen Seite halten sie die Fahne ANTI TECH KONZERN hoch und auf der anderen Seite verhalten sie sich aber exakt gleich wie ihre Vorbilder .. äh … angeblichen Gegner.

So. Diese absolut dämliche Einstellung macht man übrigens rückgängig mit SYSTEMEINSTELLUNGEN → Maus & Touchpad → Bildschirmränder → Edge barrier” von 100px auf 0 setzen

Danke Elias aus dem Fediverse !

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Git Leitfaden für Beginner

Wer Projekte per git auf dem aktuellen Stand halten will, aber sonst nicht viel mit git macht, braucht immer mal wieder dieselben Befehle, um die notwendigen Aktualisierungen durchzuführen. Da sind dann immer wieder diese Leute, die dann ein paar Befehle rüber werfen, aber nicht wirklich zwei klärende Worte zum Zusammenhang hinzufügen. Das Problem ist zwar damit vielleicht aus der Welt, aber es ist nichts damit gewonnen. Konfuzius rotierte im Grabe!

Gib einem Mensch einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre einen Menschen zu fischen und du ernährst ihn für sein Leben.

Konfuzius

Wenn die Mehrzahl der EmpfehlerInnen nach dieser Maxime handeln würden, wäre das Frustrationspotential auf Myriaden von Webseiten und Foren nicht so hoch. Das musste ich mal los werden.

Ich gehe am praktischen Beispiel des Fediverse Servers Friendica vor. Den geübten Umgang mit z.B. Linux und der Konsole bzw der Shell Bash setze ich voraus. Ebenso ein installiertes git .

Git und das Repo

Das Software Repository, oft auch nur Repository oder Repo genannt, von Friendica liegt z.B. auf https://github.com/friendica/friendica . Das ist der Speicherort, auf dem die Software liegt und von Entwicklern gepflegt, programmiert und aktualisiert wird. Git ist eine Software, die gleichzeitig verschiedene Versionen von Dateien verwalten kann und für die Softwareentwicklung entwickelt wurde. Kurz gesagt ermöglicht sie es sehr einfach recht komplexe Version- Upgrades oder Downgrades absolut korrekt durchzuführen, so dass als Ergebnis immer eine saubere und lauffähige Version der Software bzw des Quellcodes herauskommt.
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Schritt 1: Die Software installieren – Das Repo clonen

Ich nehme mal an, du willst Friendica auf deinem Server installieren und hast das Webverzeichnis für deine Domain www.MeineDomain.de eingerichtet, das sich z.B. unter /var/web/MeineDomain/htdocs befindet. Und genau hier willst du Friendica installieren, daher wechselst du in dieses Verzeichnis. Das Verzeichnis muss komplett leer sein, sonst weigert sich git die Dateien hier abzulegen.

Der Befehl der dafür vorgeschlagen wird, ist oft

git clone https://github.com/friendica/friendica

ABER! Dieser würde dir in deinem /var/web/MeineDomain/htdocs/ Verzeichnis ein Unterverzeichnis friendica /var/web/MeineDomain/htdocs/friendica/anlegen und dort alle Dateien und Verzeichnisse ablegen. Und dein Server wäre dann nur unter www.MeineDomain.de/friendica/ erreichbar. Aber du möchtest, dass der Friendica Server unter www.MeineDomain.de erreichbar ist.

Daher musst du dem vorgeschlagenen Befehl noch ein Leerzeichen (Trenner) und einen Punkt (repräsentiert immer das aktuelle Verzeichnis) mitgeben, mit dem du angibst, dass die Dateien im aktuellen Verzeichnis abgelegt werden. Und dann sieht das so aus:

git clone https://github.com/friendica/friendica .

Damit liegt nun die Software, genauer gesagt die stable (früher master) Version, auf deinem Server und du kannst mit der Konfiguration und Einrichtung beginnen. Die Dokumentation dazu findest du unter https://wiki.friendi.ca/ .

Da die Addons für Friendica ein einem extra Repo https://github.com/friendica/friendica-addons liegen, müssen diese natürlich mit den gleichen Schritten eingerichtet und später dann auch aktualisiert werden.

Schritt 2: Aktualisierungen

In so einem Software Repo wird in den meisten Fällen nicht nur eine Software Version gepflegt, sondern meist mehrere. Eigentlich sind immer stable und develop bzw origin/stable und origin/develop verfügbar. Wie oben schon erwähnt hieß stable früher standardmäßig master, aber in modernen Repos gibt es nur noch den Namen stable oder öfter main. Hintergründe Bei Friendica heisst die aktuelle stabile Version stable.

Info: Für Friendica ist ein wenig mehr erforderlich. Die kompletten Befehle führe ich weiter unten auf. Aus Gründen der Verständlichkeit vereinfache ich die Vorgehensweise hier.

Ganz allgemein: Um deine Software zu aktualisieren wechselst du zukünftig in dein Verzeichnis /var/web/MeineDomain/htdocs/ und gibst den Befehl ein

git pull

und dein Friendica wird auf den neusten Stand gebracht. (Addons nicht vergessen)

Schritt 3: Versionen und branches

Nun gibt es wie oben schon geschrieben meist mindestens 2 Versionen. Die stable und die development Version. Die Versionen in git werden branches genannt. Welche branches du hast, kannst du ganz einfach herausfinden mit den Befehlen

Welche Branches liegen (remote) auf dem Software Repo
git branch -r

ergibt z.B. so eine Ausgabe

 origin/2022.09-rc
 origin/2022.12-rc
 origin/2023.03-rc
 origin/2023.05-rc
 origin/2023.09-rc
 origin/2024.03-rc
 origin/HEAD -> origin/develop
 origin/develop
 origin/stable

Welche Branches liegen (lokal) deinem Server
git branch -a

Um zu einem anderen branch bzw Version zu wechseln, gibst du einfach z.B. ein

git checkout develop um auf die Entwicklerversion zu wechseln
git checkout stable um auf die stabile Hauptversion zu wechseln.

Allerdings sollte so ein Wechsel immer gut durchdacht sein, denn oftmals kann das weitere Abhängigkeiten haben, wie zum Beispiel bei Friendica irgendwelche Updates von Datenstrukturen in der Datenbank. Älter Versionen kennen neuere Datenbankstrukturen nicht und das wird dann vermutlich zu Fehlern führen. Prüfe stehts!

Schritt 4: Updates und Versionen – development, stable & RC

Es gibt also die development Version, die immer die neusten Funktionen und Features hat, die aktiv entwickelt werden und daher mit einer hohen Wahrscheinlichkeit Fehler enthalten, die noch korrigiert (gefixt) werden müssen. Und die stabile stable Version, die zum produktiven Einsatz freigegeben wurde.

Dann gibt es oft noch RC (Release Candiates) Versionen. Zum Beispiel eine 2024.04-RC . Das ist eine aktuelle development Version, zu der keine neuen Features dazu kommen (Feature Freeze) und die zur nächsten stabilen Version werden soll. Diese Version ist mit einer öffentlichen Beta Version vergleichbar, die zur Verfügung gestellt wird, damit sie von vielen getestet und eventuelle Fehler behoben werden können. Wenn dann alle Fehler behoben sind, dann wird diese 2024.04-RC Version in die stable Version überführt.

Das heißt, wenn die Aktualisierung des eigenen Friendica Servers immer auf das branch stable eingestellt ist, dann wird beim nächsten git pull der Server automatisch auf die neuste Version aktualisiert. Wurde zuvor auf z.B. auf das RC 2024.04-RC branch gewechselt, muss natürlich dann aktiv auf das stable branch wieder zurück gewechselt werden. git checkout stable & git pull

Friendica per Git aktualisieren

Bei Friendica gibt es wie beschrieben noch das addon Verzeichnis und zusätzlich noch den Composer, der Abhängigkeiten von bestimmten Softwarebibliotheken verwaltet und sicherstellt, dass die richtigen Versionen auf deinem Server liegen. Daher müssen bei einer Aktualisierung mindestens folgende Befehle eingegeben werden.

Ausgehend dass du dich in deinem deinem Verzeichnis /var/web/MeineDomain/htdocs befindest:

git pull https://github.com/friendica/friendica.git
bin/composer.phar install --no-dev 
cd addon 
git pull https://github.com/friendica/friendica-addons.git 

weitere nützliche Git Befehle

git fetch – Die Liste der Branches vom Repo holen
git checkout <branch name> – Den Branch wechseln
git stash – Local commits “verwerfen”
git checkout -b <NAME> – Lokal einen neuen Branch <NAME> erstellen
git branch -D <NAME> – Lokalen Branch <NAME> löschen
git push origin --delete <NAME> – Den remote Branch <NAME> löschen
git branch -r – Remote Branches anzeigen lassen
git branch -a – Lokale Branches anzeigen lassen
git remote prune origin – Löscht alle lokalen Branches, die auch nicht mehr auf dem remote Repo sind
git gc --auto – Garbage Collection. führt Aufräumarbeiten durch (komprimiert Revisionen, entfernt lose/unzugängliche Objekte). Mit der Option –auto wird zunächst festgestellt, ob Maßnahmen erforderlich sind, und wenn dies nicht der Fall ist, wird das Programm beendet, ohne etwas zu tun.

Falls es zu Fehlermeldungen und größeren Problemen kommt, dann sind folgende Befehle hilfreich. ABER bitte vorher das Handbuch dazu lesen !!! Nicht einfach per Copy n Paste von hier benutzen! Sonst selber schuld!
git reset --hard
git clean -df -x

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Linux statt Windows auf dem Desktop – Nicht nur Musikproduktion

Wie Golem schreibt, erwägen wohl mittlerweile viele BenutzerInnen den Schritt auf Linux, statt von Window 10 auf Windows 11 und eventuell später auf irgendwelche monatliche Abo Varianten zu wechseln.

Da ich seit über 25 Jahren Linux auf dem Desktop nutze und immer noch absolut begeistert bin, würde ich jeden Menschen immer wieder ermutigen das auch auszuprobieren.

Um einige Zeit verschwendende Diskussionen zu vermeiden ein paar Punkte vorweg:

  1. Wer wenig visuelle Veränderungen haben will entscheidet sich für eine Linux Distribution mit KDE/Plasma z.B. die Distribution Kubuntu oder aus Deutschland das Tuxedo OS oder Mint oder eine andere Linux Distributionen
  2. Um nicht komplett ins kalte Wasser springen zu müssen, können so ziemlich alle Linux Distributionen auf einen USB Stick “installiert” (Live-USB Stick) werden und von dort einfach mal gestartet und ausprobiert werden. Ein USB Stick ist zwar langsam, aber es geht erst mal dabei nicht um Geschwindigkeit, sondern darum, ob es läuft und einen ersten Eindruck zu bekommen. Und zum Thema Geschwindigkeit: Ein installiertes Linux ist in 99% der Fälle wesentlich schneller als ein installiertes Windows.
  3. Viele nutzen bereits schon Opensource Software, die hauptsächlich für Linux entwickelt wird. Da ist der Umstieg super einfach. Weil es gar kein Umstieg ist. Das prominenteste Beispiel dafür ist der Mozilla Firefox Browser.
  4. Viele sind über die Jahre so darauf getrimmt worden, dass sie z.B. auf Microsoft Office nicht verzichten können. Das ist aber reine Gehirnwäsche. Libreoffice bietet für 99% der Menschen mehr Funktionen, als sie tatsächlich nutzen.
  5. Eine Sache, die mir immer wieder auffällt, wenn Menschen den Wechsel von Windows zu Linux erwägen ist, dass sie aufgrund der erweiterten Möglichkeiten plötzlich vorgefertigte Funktionsanforderungen stellen, die sie zuvor noch nie hatten bzw die unter Windows nur sehr sehr umständlich möglich sind. Hier bitte die Kirche im Dorf lassen, oder sich selbst um diese hoch individualisierten Lösungen kümmern bzw die Suchmaschine dazu konsultieren. Vermutlich gibt es diese Lösung schon.
  6. Natürlich ändern sich bei einem Betriebssystemwechsel auch häufig die Namen bestimmter Softwarekomponenten. Aber auch die Eingewöhnungsphase ist recht kurz. Ich spreche da aus Erfahrung mit Menschen, die teils einfach so spontan Linux haben wollten und bis heute sehr glücklich damit sind.
  7. Ich habe im Laufe der Zeit ein paar einfach verständliche Erklär-Videos zum Thema Linux und Linux und Musikproduktion auf meinem Musikproduktions Kanal “Odo Sendaidokai” produziert, die ich hier für alle interessierten Menschen verlinke. Und wer sich für Musikproduktion generell interessiert, ist natürlich gerne eingeladen den Kanal zu abonnieren. Seit längerer Zeit produziere ich die Videos auf Deutsch und Englisch. Inklusive regelmäßiger Livestreams auf Deutsch, in denen ich meist Tracks von Anfang an produziere bzw auch Vieles erkläre. Zum Thema Musikproduktion betreibe ich zusätzlich noch das Blog “Klangwerk”.
  8. Für die Musikproduktion unter Linux ist für dich Pipewire natürlich sehr interessant und dafür habe ich hier im Blog auch noch einige erklärende Artikel.

Hier die Liste der Linux Erklär-Videos:

  1. Linux Supersonic from Zero to Hero Musikproduktion | DE (16.01.2024)
  2. Bitwig Linux Musicproduction 11/2023 | deutsch (19.11.2023)
  3. Musikproduktion mit Linux (auch Bitwig) (12.07.2021)
  4. Windows VST mit Bitwig unter Linux (02.10.2021)
  5. Bitwig JackAudio OBS Linux (Deutsch) – UPDATE 2022 Pipewire ist jetzt der Standard (15.11.2020)

Weitere hyperblog Artikel zum Thema

pipewire

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Vim – Bereiche mit Klammern umschließen


Manchmal ist die Denke einfach zu kompliziert. Da wollte ich in vim einen Bereich möglichst effizient mit runden Klammern versehen und habe eine Weile rum gemurgst, bis ich dann die einfache Lösung gefunden habe:

  1. Bereich auswählen mit v und z.B. $ bis zum Zeilenende
  2. dann c drücken
  3. () schreiben
  4. ESC drücken und
  5. ein großes (shift) P drücken

also v$c()<ESC>P

Und alles ist schön umklammert.

Wenn es egal ist den Bereich visuell zu markieren, dann geht es auch ohne das v und das $ (bis Zeilenende) muss nach dem c eingegeben werden. (Danke Rebeka!)

c$()<ESC>P oder gleich C()<ESC>P

Weitere Varianten wären:

  1. Bis zum nächsten Vorkommen z.B. des Buchstabens “m” cfm()<ESC>P
  2. Vom vorherigem Vorkommen eines “t” bis zum nächsten Vorkommen eines “m” Ftcfm()<ESC>P
  3. Wenn mitten im Wort gestartet wird, das natürlich auch umklammert werden soll, als erstes ein b tippen z.B. bC()<ESC>P
  4. Die nächsten 3 Worte c3w()<ESC>P oder eben bc3w()<ESC>P

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GTK Apps in KDE gut aussehen lassen

Vor einiger Zeit habe ich vom X11.org Displayserver auf Wayland umgestellt. In diesem Zusammenhang fingen an meine GTK/Gnome Applikationen überwiegend schlecht auszusehen. Die Schriftarten (Fonts) sahen einfach furchtbar pixelig aus.

Eine Abhilfe schuf dann die Installation des Pakets xdg-desktop-portal-gnome.

sudo apt install xdg-desktop-portal-gnome
sudo apt install adwaita-qt

Zusätzlich musste ich noch folgende Dateien anpassen

sudo vim /usr/share/xdg-desktop-portal/kde-portals.conf
[preferred]
default=kde
org.freedesktop.impl.portal.Settings=kde;gtk;
~                                               

Und dann noch in vim .fonts.conf

<fontconfig>
 <dir>~/.fonts</dir>
<match target="font">
  <edit name="hinting" mode="assign">
    <bool>true</bool>
  </edit>
</match>
</fontconfig>

Dann einmal neu booten und die GTK/Gnome Applikationen sehen wieder gut aus.

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Vim Zeitgeschichte – Time Table

Ich bin letztens über einen Artikel auf pikuma.com über die Vor- und Geschichte von Vim gestolpert, den ich auch weiter unten in den Quellen verlinkt habe. Ich fand die Geschichte über die Entstehung des Editors Vim und seiner Vorgänger so beeindruckend, dass ich für mich eine Zeittafel zusammengestellt habe, wann wer was gemacht hat.

Das ist schon sehr krass, dass Vim 1988 auf dem Amiga begonnen und am 02.11.1991 in der Version 1.14 über die Disketten Distribution Fred Fish Disk #591 verteilt wurde. Und dass der Ursprung dieses Editors jetzt über 55 Jahre zurück liegt.

Am Beeindruckendsten ist eigentlich die hohe Qualität, der riesig große Funktionsumfang, die Verfügbarkeit auf so vielen Plattformen, die unglaubliche Geschwindigkeit und die extrem resourcenschonenden Eigenschaften, alles vereint in einem unscheinbar wirkenden Editor.

Wenn ihr die Details zur Geschichte wissen wollt, dann lest den englischen Artikel auf pikuma.com (in den Quellen unten). Dort sind auch alle wichtigen Informationen nochmal verlinkt.

  • 1968 – ed von Ken Thompson
  • 1973 – em von George Coulouris
  • 1973 – en & ex von Bill Joy und Chuck Haley
  • 1977 – Bill Joy entwickelte den Visual Mode VI in ex . Viele der vi shortcuts und Navigationstasten, die bis heute benutzt werden, basieren auf dem DM-3A keyboard Layout.
  • 1979 – In BSD Unix wird ein vi hard link auf den ex Visual Mode gesetzt (Mai 1979 )
  • 1987 – Steve für Atari von Tim Thompson
  • 1988 – Start an den Arbeiten von Vi IMitation 1.0 von Bram Moolenaar on Amiga
  • 1990 – Elvis von Steve Kirkendall
  • 1991 – Vim “Vi IMitation” v1.14 von Bram Moolenaar erscheint 02.11.1991 auf dem Amiga auf Fred Fish disk #591
  • 1993 – Der Name wurde auf "Vi iMproved" mit dem Erscheinen der Version v1.22 von Bram Moolenaar geändert. Außerdem erscheint ein Port für Unix
  • 1994 – Vim 3.0 Feature: Multiple windows
  • 1996 – Vim 4.0 Feature: Graphical User Interface
  • 1998 – Vim 5.0 Feature: Syntax highlighting
  • 2001 – Vim 6.0 Feature: Folding and multi-language
  • 2006 – Vim 7.0 Feature: Spell checking support – Intelligent completion – Tab pages – Undo branches – Browsing remote directories, zip and tar archives
  • 2007 – Vim 7.1 Feature: Bug Fix Release
  • 2008 – Vim 7.2 Feature: floating point support
  • 2010 – Vim 7.3 Feature: Persistent undo and undo for reload – Blowfish encryption, encryption of the swap file – Conceal text – Lua interface – Python 3 interface
  • 2013 – Vim 7.4 Feature: A new, faster regular expression engine. – More than a thousand fixes and small improvements.
  • 2016 – Vim 8.0 Feature: Asynchronous I/O support, channels, JSON – Jobs – Timers – Partials, Lambdas and Closures – Packages – New style testing – Viminfo merged by timestamp – GTK+ 3 support – MS-Windows DirectX support
  • 2018 – Vim 8.1 Feature: Bug Fix Release
  • 2019 – Vim 8.2 Feature: Popup Windows
  • 2022 – Vim 9.0 Feature: Vim9 Script
  • 20. Februar 2022 – Todestag von Sven Guckes, längster Projektbegleiter und Registrierer der Domain vim.org
  • 03. August 2023 – Todestag von Bram Moolenaar, der Vim ins Leben gerufen hat
  • 2024 – Vim 9.1 Feature: Classes and objects for the Vim9 scripting language & Smooth scrolling

Abfrage in Vim für die Features einer bestimmten Version
z.B. :help version-7.2

Quellen

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Vim
  2. https://en.wikipedia.org/wiki/Vim_(text_editor)
  3. https://github.com/vim/vim-history
  4. https://en.wikipedia.org/wiki/Elvis_(text_editor)
  5. https://en.wikipedia.org/wiki/ADM-3A
  6. https://en.wikipedia.org/wiki/Ex_(text_editor)
  7. https://en.wikipedia.org/wiki/Ed_(text_editor)
  8. http://www.eecs.qmul.ac.uk/~gc/history/
  9. https://pikuma.com/blog/origins-of-vim-text-editor
  10. https://de.wikipedia.org/wiki/Bram_Moolenaar
  11. https://www.heise.de/news/Vim-Versteher-und-Kommandozeilenerklaerer-Sven-Guckes-ist-tot-6511004.html
  12. https://www.heise.de/news/Zum-Tode-Bram-Moolenaars-Vim-Koryphaee-Weltenbummler-und-Spendensammler-9235897.html

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Landscape of Open Source Databases

Ein Vortrag von Lorna Mitchell auf dem emf2022 Kongress über die aktuelle Landschaft der der Opensource Datenbanken. Eine rassante und guter Einblick was es alles gibt und welche Funktionalitäten die einzelnen Datenbanken besonders macht.

Every year we collect more data than before, and the tools we use to manage that data are evolving to accommodate our changing needs – but it can be difficult to keep up with all the innovations! This session will give you a tour of what’s happening in open source databases, from someone who lives the adventures of open source data in her day job. You will travel from the well-trodden paths of relational databases, through the leafy glades of time series, to the landmarks of search and document databases. This session is recommended for people with an interest in software who want to learn about the overall trends, license changes, rising stars, and which database technologies are here to stay.

Video https://media.ccc.de/v/emf2022-325-landscape-of-open-source-databases

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Vim – mit Tabs fensterln

Ein Buffer (Puffer) ist der im Arbeitsspeicher befindliche Text einer Datei.
└- Ein Fenster (Window) ist ein Ausschnitt (Viewport) aus einem Buffer.
└— Eine Tab-Seite (Tab) ist eine Sammlung von Fenstern.

Hilfe :help tab-page
Kommando: <none>

Öffnen

  • tabnew <NAME> Neues Tab (Buffer)
  • tabf <NAME> Find – sucht im aktuellen Verzeichnis nach einer Datei. Tabulator Completion funktioniert
  • tab <VIM BEFEHL> öffnet ein neues Tab und führt einen Vim Befehl aus z.B. :tab help tab-pages

Mit einem neuen Tab kann auch gleich eine bestehende Datei geladen werden, indem mit dem Befehl der Dateiname mitgegeben wird.

Mehrere Dateien können als Tabs direkt bei Aufruf von vim mit dem Parameter -p geladen werden

vim -p Datei1 Datei2 Datei3 Datei4

Standardmäßig können 10 Dateien gleichzeitig geladen werden. Dieses Maximum kann verkleinert oder erweitert werden mit der Direktive :set tabpagemax=<NUMMER> oder in der vimrc mit set tabpagemax=<NUMMER>

Schließen

  • tabclose Schliesst das Tab. Mit einem ! Ausrufezeichen, wenn Änderungen nicht gespeichert werden sollen
  • :q
  • Strg+w q funktioniert nur, wenn nichts geändert wurde
  • tabonly Schliesse alle anderen Tabs außer dem aktuellen Tab

Navigation

  • Strg+BildRunter / Strg+BildHoch Tab wechseln rechts/links. Tipp: 2+Strg+BildRunter
  • gt / :tabn zum nächsten Tab rechts wechseln (next). Tipp: 5gt springt 5 Tabs nach rechts
  • gT / :tabp zum vorherigen Tag links wechseln (previous)
  • :tabs zeigt eine Übersicht aller Tabs

Reihenfolge

  • :tabm / :tabmove verschiebt das aktuelle Tab ganz nach rechts
  • :tabm <NUMMER> verschiebt das aktuelle Tab aun die Postion von NUMMER. Fängt bei 0 an !

Weitere Infos

  • :set showtabline=<NUMMER> 0 = Tabline ausblenden, 1 = automatisch, 2 = immer einblenden
  • :tabdo Einen Befehl für alle offenen Tabs ausführen. Zum Beispiel :tabdo %s/foo/bar/g

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Vim – Windows

Ein Buffer (Puffer) ist der im Arbeitsspeicher befindliche Text einer Datei.
└- Ein Fenster (Window) ist ein Ausschnitt (Viewport) aus einem Buffer.
└— Eine Tab-Seite (Tab) ist eine Sammlung von Fenstern.

Hilfe :help windows
Kommando :wincmd Strg+w

Die aktuelle Ansicht in mehrere Fenster aufteilen.

Detailliertere Informationen und weitere alternative Befehle sind in der Hilfe zu finden

Teilen & Neu

  • Strg+w s / :sp / :split Fenster horizontal teilen (gleicher Inhalt/Buffer)
  • Strg+w v / :vs / :vsplit Fenster vertikal teilen (gleicher Inhalt/Buffer)
  • Strg+w n / :new Fenster horizontal teilen und neues Dokument (leerer Buffer) erstellen
  • :vne / :vnew Fenster vertikal teilen und neues Dokument (leerer Buffer) erstellen

Schliessen

  • Strg+w q / :q Fenster schließen.
  • Strg+w o / :on / :only schließt alle anderen Fenster, ausser das aktuelle Fenster
  • Es gibt noch viele weitere Parameter zum Fenster schließen

Navigation

  • Strg+w Pfeiltasten Zwischen den Fenstern wechseln. Es gehen auch die Vim Cursor
  • Strg+w p Zum letzten Fenster zurück wechseln
  • Strg+w r / Strg+w R Fenster durchrotieren runter/rechts und hoch/links

Größe

  • Strg+w = Alle Fenster gleich groß machen
  • Strg+w - Das aktuelle Fenster um 1 vertikal kleiner machen. Strg+w 5 - um 5 kleiner machen
  • Strg+w + Das aktuelle Fenster um 1 vertikal größer machen
  • Strg+w _ Das aktuelle Fenster vertikal maximieren. Alle anderen Fenster so klein wie möglich machen
  • Strg+w < Das aktuelle Fenster um 1 horizontal kleiner machen. Strg+w 7 < um 7 kleiner machen
  • Strg+w > Das aktuelle Fenster um 1 horizontal größer machen
  • Strg+w | Das aktuelle Fenster horizontal maximieren
  • In einer grafischen Oberfläche lassen sich die Fenster am Rahmen mit der Maus kleiner und größer machen

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LibreOffice: Suchen&Ersetzen – Mit RegEx Hashtags markieren

Da ich meine Notizen nicht direkt in LibreOffice schreibe und ich gerne Hashtags nutze und ich diese etwas anders formatieren muss, habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, wie ich in LibreOffice diese suchen und markieren kann, so dass ich sie mit einer Formatvorlage versehen kann. Aber alles der Reihe nach.

Ich schreibe meine Texte normalerweise in Markdown. Weil das extrem schnell, mit jedem Editor und auf jedem Gerät dieser Erde, auf dem Texte eingeben werden können funktioniert. Markdown ist im Prinzip nur Text. Wer mehr darüber wissen will, findet hier in der Wikipedia schon mal einen guten Einstieg.

Kurzer Ablauf in einzelnen Schritten

  1. Ich schreibe meinen Text in Obsidian (Markdown Suite) und versehe ihn mit Hashtags wie z.B. #english #deutsch #himmel und #hölle
  2. Dann exportiere ich den Text mit “Export to” nach OpenOffice. Wobei OpenOffice hier für das Dateiformat ODT (Open Document Text) steht. Ich benutze aber kein OpenOffice, sondern das modernere LibreOffice
  3. In LibreOffice definiere ich eine neue Zeichenvorlage für meine Hashtags, damit alle Hashtags das gleiche Aussehen haben
  4. Dann öffne ich im LibreOffice Menü “Bearbeiten” den Dialog “Suchen und Ersetzen” (Strg+Alt+F)
  5. Dort gebe ich im Suchen Feld \#[:alpha:]+ ein (siehe Screenshot unten)
  6. klicke auf “Reguläre Ausdrücke”
  7. klicke dann auf “Alle suchen”
  8. Jetzt werden alle Hashtags markiert, ohne dass Leerzeichen oder andere Wörter dazwischen mitmarkiert werden.
  9. Ich schließe den Suchen und Ersetzen Dialog und doppelklicke auf die Hashtag Zeichenvorlage
Suchen und Ersetzen Dialog von LibreOffice

RegEx erklärt

Eine kurze Erklärung was der Reguläre Ausdruck genau macht. Dafür zerlege ich ihn in die Einzelteile

\#[:alpha:]+
  • \# definiert das Zeichen # . Das Kreuz ist bei den RegEx normalerweise ein Befehl, so dass ich dem Programm sagen muss, dass es nicht der Befehl ist, den ich hier angebe, sondern nur das Zeichen. Dafür muss ich einen Backslash \ , ein sogenanntes ESCAPE Zeichen vorweg stellen. Mehr weiter unten in den Quellen.
  • [:alpha:] heißt, dass nur alphanumerische Zeichen a-Z und 0-9 vorkommen dürfen
  • + so oft wie sie vorkommen

Ausgeschrieben heißt das

Suche nach einem Wort, das mit einem # anfängt und dann nur noch alphanumerische Zeichen hat und zwar egal wie viele. Und nichts anderes! Folgt danach ein Komma oder ein Leerzeichen oder ein Zeilenumbruch oder ein Tab oder irgendein anderes Zeichen, das nicht in [:alpha:] vor kommt, ist die Suche beendet. Dadurch dass ich im Dialog “Alle suchen” angeklickt habe, wird diese Suche auf den gesamten Text angewandt.

Quellen

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Automatisch generierte Kalender Geburtstags- Benachrichtigung zur Geisterstunde eliminieren

Erinnerungen sind was Schönes. Geburtstagserinnerungen auch. Aber seit je her nervt es mich, dass die automatisch generierten Geburtstagserinnerungen im Kalender immer um 24 Uhr loseiern. Also habe ich mich mal auf die Suche gemacht und bin bei Nextcloud fündig geworden.

2016 nervte das schon jemand, also wurde ein Issue auf github geöffnet und 2023 sind wir nun fast soweit eine GUI Lösung für dieses Problem zu haben. Schön wäre gewesen, erstmal das Klingeln zu später Stunde einfach als Standard auszuschalten. Millionen Menschen hätten über Jahre hinweg einen besseren Schlaf gehabt.

Auf der Server Konsole lässt sich dies durch den Server Admin schon länger ausschalten. Ich zitiere aus dem Issue Ticket

sudo -u www-data php occ user:setting <username> dav birthdayCalendarReminderOffset ""

Quelle: Users should be able to choose whether reminders are generated for events in the birthday calendar · Issue #1505 · nextcloud/server https://github.com/nextcloud/server/issues/1505#issuecomment-1636744095

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PDF Inhaltsverzeichnisse (TOC) erstellen

Ein Plädoyer gegen die Hyperlink Ignoranz

Das Wunderbare an digitalen Medien wie PDF Dateien ist, dass sie mit Strg+f durchsuchbar sind und dass sie ein klickbares Inhaltsverzeichnis und Index haben. Aber leider viel zu oft haben sie das nicht. Manchmal werden Dokumente ausgedruckt und als Bild wieder eingescannt und somit ist der Text nicht mehr verfügbar. Der entsprechende Haken Beim Export nach PDF für ein klickbares Inhaltsverzeichnis wird einfach nicht gesetzt und der Index wird oft auch nur “ausgedruckt”. Seit der großen Verbreitung des World Wide Webs haben wir die Hyperlinks schätzen gelernt und dass ein Klick so viel effizienter sein kann, als das mühsame Blättern durch Dokumente an die richtige Stelle.

Es ist einfach extrem ärgerlich, wenn Handbücher nichts davon enthalten. Mit Handbüchern arbeite ich. Heißt: ich springe von Stelle zu Stelle, muss die Suche benutzen, damit ich mir nicht ein ganzes Buch im Kopf merken muss. Leider gibt es immer noch neu erscheinende Dokumente, die aus einem Prä-Internet Zeitalter zu kommen scheinen. Und wenn einem nichts anderes übrig bleibt, als diese Dokumente zu nutzen, kann man sich beim Durcharbeiten eines kleinen kostenlosen Opensource Tools von 2011 bedienen und das Inhaltsverzeichnis (PDF Bookmarks) selbst setzen.

Am liebsten hätte ich gleich noch eine Webresource, auf der ich meine Arbeit mit anderen teilen könnte. Gar nicht mal das Dokument selbst, denn die unterliegen oft gewissen Copyright Rechten. Aber die Meta Info. Die Arbeit, die ich mir machen musste, weil jemand den Haken beim Export nicht gefunden hat.

Der Tool – JPDFBookmarks

Das kostenlose Opensource Programm von 2011 ist in Java geschrieben und läuft unter Linux und Windows. Für Mac weiß ich das leider nicht.
Die Nutzung ist sehr einfach. Die PDF Datei wird einfach rein geladen und wenn ein Eintrag im Inhaltsverzeichnis erstellt werden soll, dann muss nur ein Bookmark Strg+Alt+s erzeugt werden. Soll ein Unterpunkt erzeugt werden, dann Strg+Alt+f . Dabei speichert das Bookmark nicht nur die Seite, sondern auch auf welcher Höhe der Seite das Bookmark ist. So macht es Sinn z.B. die Kapitel Überschrift auf dem Bildschirm auszurichten und dann erst das entsprechende Bookmark zu setzen.

JPDFBookmarks Ein absolut einfach zu bedienendes Programm, das du hier finden und runterladen kannst http://flavianopetrocchi.blogspot.com/2008/07/jpsdbookmarks-download-page.html

Falls das Programm unter Linux nicht starten sollte, musst du nur (unter Ubuntu) das Paket “default-jre” installieren.

Und Bitte!

Erstellt in euren PDFs immer ein klickbares Inhaltsverzeichnis und einen Index. Wir haben schließlich das Jahr 2023. Die überleben wollen …

Danke.

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Vim-Zeilenspielereien – Join

Zeilen zusammenfügen oder teilen in allen Variationen.
Der Befehl dafür heißt JOIN

Anmerkung: Groß-/Kleinschreibung ist wichtig. Großbuchstaben werden nicht extra mit einem SHIFT hervorgehoben

Join zwei Zeilen zusammenführen J mit Leerzeichen

J – Sollen zwei Zeilen, die durch einen Zeilenumbruch getrennt wurden zusammengeführt werden, so kann in der oberen Zeile einfach ein großes J gedrückt werden. Das führt dazu, dass die untere Zeile nach oben geholt UND mit einem Leerzeichen Abstand an die aktuellen Zeile angehängt wird.

Im Befehlsmodus – :join!
Suchmuster – :g/pattern/join

Join ohne Leerzeichen gJ

gJ – Soll die untere Zeile ohne Leerzeichen an die aktuelle Zeile angehängt werden, so lässt der Befehl gJ das Leerzeichen weg.

Visual Join – Mehrere Zeilen verbinden v+Motion+J

Join kann auch mit der Visual Markierung v und Motion Befehle benutzt werden.

v + Motion + J oder gJ für mit oder ohne Leerzeichen

Beispiele

  • Befehl v4kJ
    • v startet den visuellen Modus in der aktuellen Zeile
    • 4 wird das nächste Kommando 4x wiederholen
    • k eine Zeile hoch (und das dann 4x)
    • J und verbinde diese 4 Zeilen miteinander

  • Befehl v5jgJ
    • v startet den visuellen Modus in der aktuellen Zeile
    • 5 wird das nächste Kommando 5x wiederholen
    • j eine Zeile runter (und das dann 5x)
    • g der Befehl JOIN soll keine Leerzeichen hinzufügen
    • J und verbinde diese 5 Zeilen miteinander ohne zusätzliche Leerzeichen

Hilfe

Eine ausführlichere Hilfe findet sich in Vim unter :help J

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vim

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Touchpad effizient nutzen – Touchegg & Touché

Funktioniert nicht unter Wayland.

Ein Werkzeug effizient nutzen zu können, ist die Grundlage sich ganz auf den Inhalt konzentrieren zu können. Ein Grund warum ich z.B. den Editor Vim gerne mag, weil mit ihm Test hocheffizient bearbeitet werden können. Aber das ist eine andere Geschichte.

Effizienz heisst auch, bei einer Eingabemethode bleiben zu können und nicht ständig die Eingabegeräte zu wechseln. So ist der Wechsel von Tastatur zu Maus oder Touchpad immer eine Unterbrechung. Nicht nur im motorischen Ablauf, sondern eben auch in der Konzentration.
Also bei der Eingabe ausschliesslich auf der Tastatur bleiben zu können, oder bei der Nutzung der Maus oder des Touchpads nur auf diesen Geräten bleiben zu können, hat viele Vorteile.

Für das Touchpad gibt es die Programme Touchegg, das die Erkennung von Gesten mit mehreren Fingern und Steuerung von Befehlen verwaltet, und Touché mit dem die Einstellungen komfortabel eingerichtet werden können.

Beides ist für viele Linuxsysteme verfüg- und installierbar. Für Ubuntu ist die Installation extrem einfach.

Touchegg (der Dienst) gibt es hier https://github.com/JoseExposito/touchegg und die Installation wird sehr gut beschrieben. Im wesentlichen läuft sie so ab

sudo add-apt-repository ppa:touchegg/stable
sudo apt update
sudo apt install touchegg

Damit ist der Dienst installiert und gestartet.

Jetzt nur noch Touché installieren. Bei Touchegg wird auf die Seite hingewiesen https://github.com/JoseExposito/touche . Touché wird als Flatpak über Flathub installiert. Wer nicht weiß, wie das geht sucht auf dieser Seite https://flathub.org/setup seine Distribution raus. Achtung! Es wird zwischen Ubuntu und z.B. Kubuntu unterschieden. Also ruhig lieber genauer suchen und dann der Installationsanleitung folgen.

Also wenn Flathub integriert ist, kann Touché ganz einfach installiert werden. Bei meinem KDE öffne ich dazu einfach das Programm Discover und gebe in der Suche Touché ein und drücke auf installieren. Warten. Fertig. Das Programm starten.

Jetzt können Touchgesten konfiguriert werden. Und zwar

  • 2 Finger Kneifgesten
  • 3 Finger Wischgesten
  • 4 Finger Kneifgesten
  • 4 Finger Wischgesten
  • Nur auf Touchscreens: Tippgesten für 2 und 4 Finger

Verfügbar sind folgende Optionen für eine ausgewählte Geste, die wohl so ziemlich fast alles abdecken, was so gebraucht werden könnte.

Meine Konfiguration sieht aktuell folgendermaßen aus. Eine Kombination aus “Es ist praktisch, aber nicht zu viel, was ich mir merken muss”

2 Finger kneifen Rein = Vollbildmodus an/aus
2 Finger kneifen Raus = Maximieren und zurück

3 Finger wischen hoch = Alle Fenster auf dem Desktop anzeigen / Fensterwechsler
3 Finger wischen runter = Minimieren
3 Finger wischen rechts = Programm beenden
3 Finger wischen links = Strg+w … in den meisten Programmen das Tab schliessen.

4 Finger wischen Hoch = Neues Dokument Strg+n
4 Finger wischen Runter = Speichern Strg+s

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Tuxedo OS und Nextcloud Desktop Client

Praktischerweise ist der Nextcloud Desktop Client in den Quellen enthalten. Tuxedo OS hat als grafischen Desktop KDE als Grundlage. Der Nextcloud Client greift aber auf eine Technologie zur Speicherung von Authentifikationen zurück, die in einem Paket von GNOME, der andere große grafische Desktop. Das ist standardmäßig nicht installiert.

Das hat zur Folge, dass jedes Mal, wenn der Rechner neu gestartet wird, hat der Nextcloud Client vergessen, dass er schon authentifizier ist und fordert erneut eine Authentifikation an. Kann man mögen, muss man aber nicht.

Damit der Nextcloud Desktopclient nur einmal für immer authentifiziert werden kann, muss noch zusätzlich das Paket gnome-keyring installiert werden.

Das kann ganz fix in der Konsole oder einem Terminal gemacht werden mit dem Befehl

sudo apt install gnome-keyring

Dann nur noch einmal authentifizieren. Den Dialog mit dem gnome-keyring durchspielen. Und das war es schon.

Kleine Anmerkung, aber keine Empfehlung: Wer beim Gnome-Keyring, ein Passwort eingibt, muss auch nicht jedes Mal beim Start des Systems ein Passwort eingeben. Allerdings die Authentifizierung dann auch nicht mehr geschützt. Bequemlichkeit gegen Sicherheit. Beides ist legitim. Es sollte nur gewusst werden.

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Tuxedo OS und Wine

Tuxedo OS bzw aktuell zur Erstellung des Artikels Tuxedo OS 2 ist ein maßgeschneidertes Ubuntu, der gleichnamigen Augsburger Computer Firma Tuxedocomputers ohne die zusätzliche umstrittene SNAP Paketverwaltung, aber dafür mit dem sehr aktuellen KDE Neon, Pipewire und einigem mehr.

Maßgeschneidert kann als “erweitert” verstanden werden.

So bleibt das Grundsystem gleich. Außer dass Anpassungen für die Hardware verfügbar sind, die Windows Wrapper Software Wine, mit der Windows Programme direkt unter Linux installiert und lauffähig sind. Und auch noch ein paar Optimierungen für den Grafikbeschleuniger Vulkan, dem Nachfolger von OpenGL.

Grundsätzlich kann gesagt werden, dass es ähnlich wie ein Kubuntu ist, nur aktueller und optimaler für die Hardware der Produkte von Tuxedocomputers angepasst.

Ich halte das hier in diesem Blogartikel fest, weil die Installation von Wine über die Installationsanleitung für Ubuntu über die Webseite WineHQ fehl schlägt. Aber Tuxedocomputers hat hier, wie oben schon erwähnt, ein zusätzliches Repository (angepasste Softwarequelle) mit der das Hinzufügen von Wine kein Problem mehr ist.

Da ich für meine Musikproduktion das Paket winehq-staging für die Windows Synthesizer und Audio Plugins und yabridge brauche, füge ich einfach das Småland-Repo wie auf der Webseite beschrieben hinzu – statt dem WineHQ Repo – und installiere es in der Kommandozeile (Konsole) mit

sudo apt install --install-recommends winehq-staging

Und damit kann ich nun alle Windowsprogramme in meinem Linux starten.

Quellen

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pipewire

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Obsidian – PDF Export mit TOC

Für meine digitalen Notizen und Handbücher verwende ich seit längerer Zeit nur noch Markdown Textdateien. Aus Resilienz Gründen, um mit allen möglichen Programmen an meinen Daten arbeiten zu können und auch noch nach Jahren darauf zugreifen zu können, wenn es diverse Programme nicht mehr gibt.

Dazu benutze ich aktuell die Suite Obsidian unter Linux, weil sie mir eine sehr gute Oberfläche und Suche bietet. Ab und zu exportiere ich dann auch die eine oder andere Datei, oder eine Zusammenstellung als PDF Datei.

Der Export nach PDF ist zwar super, aber leider integriert sie kein Inhaltsverzeichnis (TOC: Table of Content). Gerade bei längeren Texten, die bei mir häufiger vorkommen, empfinde ich das als absolut notwendig.

In den Community Plugins, über das Einstellungsmenü von Obsidian, bin ich auch nicht fündig geworden. Aber glücklicherweise hat jemand dann noch ein Plugin geschrieben, das sich Obsidian Better Export PDF nennt und mit einer kleinen Installationsanleitung beschrieben wird.

Nun kann ich direkt PDFs mit wunderbaren Inhaltsverzeichnissen exportieren, ohne den Umweg über Copy n Paste über LibreOffice zu gehen.

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Vim-Cheat Sheet

Weitere Vim Artikel hier im Blog.

Vim Modi

Erklärung

Vim ist ein modaler Editor. Dies bedeutet, dass man in unterschiedlichen Modi arbeitet, was Einsteigern oft Probleme bereitet, andererseits aber eine sehr große Zahl von Tastenkürzeln erlaubt, da sich diese an einzelne Modi binden und daher auch mehrfach belegen lassen.
Es gibt sechs Grundmodi. Zusätzlich gibt es noch fünf weitere Grundvarianten der Grundmodi.

Normalmodus ESC

Vim startet im Normalmodus, oft auch als Kommando- oder Befehlsmodus bezeichnet. Hier kann man über Tastenkürzel zum Beispiel Zeilen kopieren und verschieben oder Text formatieren. Dies ist der zentrale Modus, von dem in alle anderen Modi gewechselt wird. Durch das zweifache Drücken der Esc-Taste gelangt man immer in den Normalmodus zurück.

Der Punkt . wiederholt immer den letzten eingegebenen Befehl.

Einfügemodus / Insert

Im Einfügemodus verändern Tastatureingaben den editierten Text, so wie man es von anderen Editoren kennt. Man erreicht diesen Modus vom Normalmodus aus zum Beispiel über i (für engl. insert = einfügen).

Kommandomodus / Command

Vom Normalmodus ausgehend! Dieser Modus wird durch den einleitenden Doppelpunkt : erreicht. Hinter dem Doppelpunkt können dann komplexe Kommandos wie beispielsweise zum Suchen und Ersetzen eingegeben werden. Nach dem abschließenden Enter “Eingabetaste” wird der Befehl ausgeführt und man befindet sich wieder im Normalmodus. Zu diesem Modus zählen des Weiteren die Kommandos / (Textmuster vorwärts suchen), ? (Textmuster rückwärts suchen) und das Filter-Kommando !, mit dem die UNIX-Kommandos “UNIX-Kommandos” (zum Beispiel sort) aufgerufen und auf den Text angewandt werden können.

Vim Normalmodus ESC ESC

Vim beenden & speichern (Kommandomodus)

  • :q beenden (quit)
  • :q! , :cq, SHIFT + ZQ beenden ohne zu speichern trotz Änderungen (cancel)
  • :wq , SHIFT + zz speichern (write) und beenden
  • :w aktueller Inhalt in Datei speichern
  • :w FILE.TXT speichert den Inhalt des Editors in die Datei FILE.TXT
  • :w !sudo tee FILE.TXT speichert die Datei mit dem vorangehenden sudo Aufruf

Multiplikator

:help motion-count-multiplied

Zu einem Befehl kann noch eine Zahl eingegeben werden, dann wird der Befehl entsprechend oft wiederholt.
Beispiele

  1. Wurde eine Zeile mit yy (yank) in den Zwischenspeicher kopiert, dann wird sie mit 5p 5x darunter eingefügt.
  2. Sollen die nächsten 7 Zeichen rechts gelöscht werden : 7x
  3. Sollen ab der aktuellen Position die nächsten 3 Wörter gelöscht werden: 3dw
  4. Soll ab der aktuellen Position mitten in einem Wort, insgesamt 3 Wörter gelöscht werden: 3diw (3x Delete Include Word)
  5. Soll ab der aktuellen Position mitten in einem Wort, insgesamt 3 Wörter gelöscht werden und gleich in den Eingabemodus gewechselt werden: 3ciw (3x Change Include Word)
  6. Die nächsten 10 Zeilen löschen: 10dd
:help motion
:help scroll-cursor
  • Pfeiltasten , hjkl links, runter, hoch, rechts . Die Pfeiltasten hjkl sind sehr wichtig bei der Nutzung von Multiplikatoren.
  • j und k bei diesen runter und hoch “Movement” Bewegungs-Tasten ist noch wichtig zu wissen, dass sie immer Zeilenweise interpretiert werden. Wenn also eine Multiline, also eine Zeile, die wegen ihrer Länge mehrfach umgebrochen wird, vorhanden ist, dann springt der Cursor visuell mehrere Zeilen runter oder hoch! Aber soll der Cursor visuell zwischen den Zeilen bewegt werden und damit im Prinzip innerhalb EINER Zeile, so geht das mit der zusätzlichen Taste g und damit mit gj und gk . Hier ist visuell nicht mit dem VISUAL Mode von vim zu verwechseln.
  • gj / gk Zeilenweise runter oder Zeilenweise hoch bei umgebrochenen Zeilen. Beispiel: g4j springt 4 visuelle Zeilen runter und g7k springt 7 visuelle Zeilen hoch
  • g0 / g$ analog zum an den Anfang / Ende der visuellen Zeile zu springen
  • Bild hoch , Bild runter Eine Seite hoch / runter
  • Pos1 , 0 an den Zeilenanfang springen
  • ^ springt an den Zeilenanfang auf das erste Zeichen, das kein Leerzeichen oder Tab ist
  • Ende , $ an das Zeilenende springen
  • w ein Wort nach rechts springen (Wortanfang)
  • e an das Ende eines Wortes, auf den letzten Buchstaben springen (Wortende)
  • b ein Wort nach links springen (Wortanfang)
  • ) einen Satz vorwärts springen
  • ( einen Satz rückwärts springen
  • SHIFT + h zur ersten Zeile des aktuellen Fensters springen
  • SHIFT + m in die Mitte des aktuellen Fensters springen
  • SHIFT + l in die letzte Zeile des aktuellen Fensters springen
  • STRG + d einen halben Bildschirm runter blättern (down)
  • STRG + u einen halben Bildschirm hoch blättern (up)
  • gg an den Datei Anfang springen
  • SHIFT + g an das Datei Ende springen
  • : + ZAHL springt in die Zeile ZAHL
  • f + ZEICHEN springt zum nächsten Vorkommen des Zeichens
  • SHIFT+ f + ZEICHEN springt zum vorherigen Vorkommen des Zeichens
  • z + ENTER oder zt aktuelle Zeile in die erste Zeile des Displays scrollen (top)
  • zz oder z. aktuelle Zeile in die Mitte des Bildschirms scrollen
  • z- oder zb aktuelle Zeile an den unteren Rand scrollen (bottom)

Marks (Bookmarks)

:help bookmark

Bookmarks sind einzelne Zeichen von a-z und A-Z die im Text gesetzt werden können, um schnell hin und her zu springen.

  • m + ZEICHEN einen Marker setzen. z.B. mb setzt den Marker b
  • ' + ZEICHEN zu einem Marker springen . z.B. 'b springt zum Marker b
    • Das ' ist das Zeichen auf einer deutschen Tastatur auf dem #

Undo & Redo

:help undo
  • u Undo (Rückgängig machen)
  • SHIFT + u Undo alle Änderungen, die zuletzt in der aktuellen Zeile gemacht wurden
  • STRG + R Redo
  • :undolist zeigt den Verlauf der letzten Änderungen, die rückgängig gemacht werden können. Dabei zeigt die Nummer den Index der Veränderung, die direkt ausgewählt werden kann. Changes zeigt an, wieviele Veränderungen gemacht wurden und die Uhrzeit, wann die Veränderungen gemacht wurden.
  • NUMMER + STRG + r macht die Veränderung mit der Index NUMMER wieder rückgängig
  • Plugins wie undotree oder mundo machen das Undo & Redo sehr übersichtlich und einfacher

Copy & Paste

  • y Kopieren (yank)
  • yy Ganze Zeile kopieren
  • p vor dem aktuellen Cursor einfügen, oder Zeile
  • Shift + p nach dem aktuellen Cursor einfügen, oder Zeile
  • Zwischenablage / Clipboard (FAQ System Clipboard !)
  • "*y , "+y in den System Zwischenspeicher kopieren
  • "*p , "+p aus den System Zwischenspeicher einfügen. Analog "* oder "+ + SHIFT + p
  • Register / Vim interne Zwischenablage
    • Vim unterstützt von a-z 48 verschiedene Register (Zwischenablagen). So können unterschiedliche Dinge in verschiedene Register kopiert und an anderer Stelle in gleicher oder neuer Reihenfolge eingefügt werden.
    • Das Register wird mit " eingeleitet und der folgende Buchstabe a-z definiert in welchem Register der Inhalt gespeichert werden soll
  • "gyy kopiert die aktuelle Zeile ins Register g
  • "gp fügt den Inhalt aus dem Register ab dem aktuellen Cursor ein

Register / Zwischenspeicher 48 :registers

:help registers

  • Auszüge aus dem Hilfedokument
  • :registers zeigt alle Register an. :registers ZEICHEN zeigt das Register ZEICHEN an
  • STRG + r + REGISTER fügt im Insertmodus den Inhalt von REGISTER direkt ein.
  • "" (unnamed) Standardregister in das alles rein kopiert wird, was mit dcsx gelöscht oder mit y kopiert wurde
  • "a-z (named) mit einem großen A-Z wird das Kopierte an das a-z Register angehängt. Zusammen mit einem > wird vor dem Anhängen ein Zeilenumbruch eingefügt.
  • "0-9 (numbered) In Register 0 wird immer der zuletzt kopierte (yank) Inhalt. In Register 1 steht immer der zuletzt gelöschte Inhalt dc
  • "- Im Small Delete Register steht immer der zuletzt gelöschte Inhalt, wenn es weniger als eine Zeile war
  • Read-Only
    • ". enthält immer den zuletzt eingefügten Text
    • "% enthält den Dateinamen
    • ": enthält den zuletzt eingegeben Befehl
  • "* , "+ , "~ Zwischenspeicher / Clipboard . "~ ist der Inhalt des letzten Drag’n’Drop auf das Vim Fenster
  • "_ (black hole) bei einem Löschvorgang wird nichts in Register gespeichert
  • "/ (last search) enthält den Text der letzten Suche

Makros / Recording q

:help recording
  • MAKRO AUFZEICHNEN
    • q + a-z mit q wird das Recording gestartet und das nächste Zeichen z.b. a ist der Name des Makros. Also qa startet die Aufnahmen von Makro a
    • Mit dem erneuten Drücken der Taste q wird die Aufzeichnung des Makros beendet
  • MAKRO ABSPIELEN / AUFRUFEN
    • @q + a-z mit z.B. @qa wird das Makro a abgespielt bzw ausgeführt
    • Mit @@ wird das Makro wiederholt
    • mit 10@qa wird das Makro 10x hintereinander ausgeführt
  • MAKROS EDITIEREN
    • Makros werden als normaler Text in Registern gespeichert
    • Das REGISTER am besten in eine leere Zeile einfügen, weil nach dem Editieren einfach direkt die gesamte Zeile wieder im Register gespeichert werden kann " + REGISTERNUMMER + p z.B. "4p
    • Die Zeile editieren und (die gesamte Zeile) wieder zurück in das Register schreiben " + 4 + yy
    • Zur Kontrolle kann :registers oder :registers 4 eingegeben werden
    • Ein Makro kann einfach gelöscht werden, indem nichts aufgezeichnet wird. Z.b. Makro a = q4q
  • STEUERUNGZEICHEN EINGEBEN
    • Im Eingabemodus STRG + v + TASTE z.B. Enter/Return, ESC, F2, Backspace ….
  • REKURSIVE MAKROS
    • Im Makro selbst das Makro aufrufen
    • Läuft solange, bis es auf einen Fehler aufläuft

Autovervollständigung :abbr

  • :abbr + abkrz + AUSGESCHRIEBENER BEGRIFF wenn im Einfügemodus der Begriff abkrz und Leertaste (oder Enter, dann mit Zeilenumbruch) eingegeben wird, erscheint der AUSGESCHRIEBENER BEGRIFF
  • Beispiel: :abbr zb Zum Beispiel

Groß-/Kleinschreibung

  • ZEICHEN
    • ~ ändert das aktuelle Zeichen auf Groß oder Klein
  • WORT
    • g~w Invertiert die Groß-/Kleinschreibung des aktuellen Wortes
    • guw Ändert von der aktuellen Position bis zum Ende des Worts von Groß- auf Kleinschreibung
    • guaw Ändert das gesamte Wort auf Kleinschreibung. Egal auf welcher Position der Cursor ist
    • gUw Ändert von der aktuellen Position bis zum Ende des Worts von Klein- auf Großschreibung
    • gUaw Ändert das gesamte Wort auf Großschreibung. Egal auf welcher Position der Cursor ist
  • ZEILE
    • guu Ändert die aktuelle Zeile von Groß- auf Kleinschreibung
    • gUU Ändert die aktuelle Zeile von Klein- auf Großschreibung
    • g~~ Invertiert die Groß-/Kleinschreibung der gesamten Zeile
    • gU5jÄndert die darunter liegenden Zeilen zu Großschreibung
    • gu3k Ändert die darüber liegenden Zeilen zu Großschreibung
  • SATZ
    • gU)Ändert alles zu Großschreibung bis zum Ende des Satzes
  • ABSATZ
    • gu} Ändert alles bis zum Ende des Absatzes zu Kleinschreibung
  • DOKUMENT
    • guG Ändert alles zu Kleinschreibung bis zum Ende des Dokumentes

Auswählen/Markieren

  • v Zeichenweise
  • SHIFT + v + Pfeiltasten Zeilenweise
  • STRG + v + Pfeiltasten Vertikal
  • Beispiele: 10v markiert 10 Zeichen, 3wv markiert 3 Wörter, )vy markiert bis zum Ende des Satzes und kopiert ihn in den Zwischenspeicher/Register.

Löschen & entfernen

  • x Zeichen unter dem Cursor löschen
  • SHIFT + x Zeichen links vom Cursor löschen
  • DELETE & CHANGE
    • Gelöscht werden kann mit d (delete) oder c (change). Bei d bleibt Vim im Normalmodus und bei c wird nach dem Löschen in den Eingabemodus gewechselt und es kann direkt mit der Eingabe begonnen werden.
  • dd löscht die komplette Zeile
  • dw , cw löscht das Wort rechts
  • dip , cip Lösche nur den Absatz
  • dap , cap Lösche den Absatz und die nachfolgenden Leerzeilen

Suchen

  • /Suchbegriff<ENTER> vorwärts suchen. Vim zeigt den ersten Fundort an. Soll der nächste Fundort angesprungen werden muss die Taste n (Next) oder * gedrückt werden mit Shift + n oder # wird die Suche rückwärts ausgeführt.
  • ?Suchbegriff<ENTER> rückwärts suchen

Vim Command Modus

Datei laden

  • :e Öffnet den Dateibrowser. Bei Auswahl mit der Entertaste wird die Datei in das aktuelle Fenster geladen.
  • :e FILE.TXT öffnet direkt die Datei in das aktuelle Fenster
  • :Sex Teilt das Fenster horizontal in ein weiteres Fenster mit einem Dateibrowser
  • :Vex Teilt das Fenster vertikal in ein weiteres Fenster mit einem Dateibrowser

Fenstermanagement

  • :tabnew Neues Fenster in neuem Tab
    • :tabprev , gt gehe zum nächsten Tab
    • :tabnext , gT gehe zum vorherigen Tab
      • Bessere Lesbarkeit der Tabs
      • :hi tablinesel ctermbg=darkblue ctermfg=white
      • :hi tabline ctermbg=black ctermfg=green
    • Hilfe :help tabpage
  • :new Neues Fenster horizontal
  • :split Aktuelles Fenster horizontal teilen
  • :vsplit Aktuelles Fenster vertikal teilen
  • STRG + ww wechselt zum nächsten Fenster und rotiert bei Wiederholung durch alle Fenster
  • STRG + w<N> mit <N> sind die Pfeiltasten gemeint, oder auch hjkl mit denen direkt in das entsprechende Fenster gewechselt werden kann.
    Zum Beispiel
    • STRG + wl wechselt in das linke Fenster
    • STRG + wj in das untere Fenster
    • STRG + w<Pfeiltaste links> in das linke Fenster.
    • :ls die offenen Buffer (Fenster/Tabs) anzeigen lassen

Session Management

  • vim -S startet Vim wieder mit der zuletzt gespeicherten Session (aus der Session.vim Datei)
  • :mks! speichert die aktuelle Session in der Session.vim Datei

FAQ

  1. Paste Modes (Einfüge Modi)
    :set paste deaktiviert einige Automatismen, so dass eingefügte Daten z.B. ihre Struktur erhalten und nicht umformatiert werden. :set nopaste deaktiviert dieses Verhalten wieder.
    Hilfen :help paste , :help pastetoggle
  2. System Clipboard (Zwischenablage) Copy&Paste – Interaktion
    Damit "* und "+ funktioniert, muss ein Vim Paket mit grafischer Unterstützung installiert sein, in das die Option +clipboard mit eincompiliert wurde.
    Unter Linux mit einem X11 System repräsentiert "* die Option, womit der Inhalt mit der mittleren Maustaste an die aktuelle Stelle eingefügt werden kann.
    Um zu prüfen, ob die aktuelle Vim Installation den Austausch mit dem System Clipboard unterstützt: Im Normalmodus :echo has('clipboard') und ENTER eingeben. Wenn als Ergebnis eine 0 heraus kommt, wird es nicht unterstützt.
    Durch die Installation des Paketes vim-gtk3 (Ubuntu) wird Copy&Paste unterstützt.
    Hilfen :help clipboard , :help registers , :help cb (Current Buffer)

Weitere Vim Artikel hier im Blog.

Quellen

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Vim
  2. https://wiki.ubuntuusers.de/VIM/
  3. Einführung zu Vim – Tutorials Deutsch https://www.youtube.com/playlist?list=PLZ0CUq-i3Io9dAIKsHNwNAnTeKXamcQ5N
  4. Vim Tricks Live Coding auf Deutsch mit Daniel Siepmann https://youtu.be/P5tAKRVYj4E
  5. Register und Makros in Vim (clt23) Info Seite / Video

Weitere hyperblog Artikel zum Thema

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Eine tmux.conf Konfiguration

Dieser Artikel ist eine Erweiterung des tmux Artikels “tmux ein Windowmanager für die Konsole

Eine für mich sehr gut funktionierende tmux.conf entweder systemweit in /etc/ oder nur für einen Benutzer in der ~/.tmux.conf ist die folgende Konfiguration. Für mich waren hier die Statuszeile und die Einbindung des Maus Scrollrades zum Scrollen wichtig.

######################
### DESIGN CHANGES ###
######################

# loud or quiet?
set -g visual-activity off
set -g visual-bell off
set -g visual-silence off
setw -g monitor-activity off
set -g bell-action none

set -g mouse on

# modes
setw -g clock-mode-colour colour25
setw -g mode-style "fg=colour255 bg=colour25 bold"

# panes
set -g pane-border-style "fg=colour19 bg=colour0"
set -g pane-active-border-style "bg=colour0 fg=colour9"

# statusbar
set -g status-position bottom
set -g status-justify left
set -g status-style "bg=colour25 fg=colour255"
set -g status-left "#[bg=colour25,fg=colour255]"
set -g status-right "#[fg=colour255,bg=colour25] %d/%m/%Y #[fg=colour255,bg=colour25] %H:%M "
set -g status-right-length 50
set -g status-left-length 20

setw -g window-status-current-style "fg=colour15 bg=colour31 bold"
setw -g window-status-current-format "#I#[fg=colour249]:#[fg=colour255]#W#[fg=colour249]#F"

setw -g window-status-style "fg=colour0 bg=colour25 bold"
setw -g window-status-format "#I#[fg=colour237]:#[fg=colour250]#W#[fg=colour244]#F"

setw -g window-status-bell-style "fg=colour255 bg=colour1 bold"

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bash

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Pipewire Latenz mit pw-metadata setzen

Wenn du Musikproduktion mit einer DAW z.B. Bitwig unter Linux machst, dann ist für dich das Thema Latenz sehr wichtig.

Was ist Latenz?

  1. Die Latenz (Verzögerung/Puffer) ist wichtig im Zusammenspiel zwischen dem Computer und dem Audiointerface (Audio und Midi).
  2. Je niedriger die Latenz, desto höher wird die CPU belastet, weil sie in sehr kurzen Abständen die Datenpakete verarbeiten muss. Je größer die Latenz, desto mehr Zeit darf vergehen, bis sich die CPU wieder um die Datenpakete kümmern muss.
  3. Wenn ausschließlich nur im Computer produziert wird, kann die Latenz ohne Probleme hoch sein.
  4. Ein guter Startwert ist schon mal 1024 Samples (21.3ms) – bei 48kHz.
  5. Erst wenn hier störende Verzögerungen bemerkbar sind, z.B. beim Spielen auf einem Controller oder Synthesizer und der Umsetzung auf den Computer, macht es Sinn diesen Wert zu verkleinern. Zum Beispiel wenn der Tastendruck und das Ertönen eines Sounds spürbar verzögert sind.

Eventuell interessiert dich noch der Artikel zum Thema Pipewire Realtime Konfiguration “Pipewire modul-rt Konfiguration” , um deine Audio/Videoanwendungen noch performanter zu machen

Pipewire Metadaten lesen mit pw-metadata

Der Befehl lautet pw-metadata und kann folgendermaßen benutzt werden

pw-metadata [options] [ id [ key [ value [ type ] ] ] ]
  -h, --help     Show this help
      --version  Show version
  -r, --remote   Remote daemon name
  -l, --list     List available metadata
  -m, --monitor  Monitor metadata
  -d, --delete   Delete metadata
  -n, --name     Metadata name (default: "default")

Die ID mit pw-metadata rausfinden

pw-metadataohne weitere Angaben ergibt so eine Ausgabe, die je nach Hardware natürlich unterschiedlich ist. Die ID steht hier immer weit links id:0

odo@computer~$ pw-metadata

update: id:0 key:'default.configured.audio.sink' value:'{"name":"alsa_output.usb-SOOPERAUDIOCARD_192k-00.pro-output-0"}' type:'Spa:String:JSON'
update: id:0 key:'default.configured.audio.source' value:'{"name":"alsa_input.usb-SOOPERAUDIOCARD_192k-00.pro-input-0"}' type:'Spa:String:JSON'
update: id:0 key:'default.audio.sink' value:'{"name":"alsa_output.usb-SOOPERAUDIOCARD_192k-00.pro-output-0"}' type:'Spa:String:JSON'
update: id:0 key:'default.audio.source' value:'{"name":"alsa_input.usb-SOOPERAUDIOCARD_192k-00.pro-input-0"}' type:'Spa:String:JSON'
update: id:0 key:'default.video.source' value:'{"name":"v4l2_input.pci-0000_00_14.0-usb-0_7_1.0"}' type:'Spa:String:JSON'

Alle verfügbaren Metadaten mit pw-metadata -l anzeigen lassen

odo@computer~$ pw-metadata -l

Found "settings" metadata 32
Found "default" metadata 40
Found "route-settings" metadata 41

Alle verfügbaren settings mit pw-metadata -n settings anzeigen lassen

odo@computer~$ pw-metada -n settings

Found "settings" metadata 32  
update: id:0 key:'log.level' value:'2' type:''  
update: id:0 key:'clock.rate' value:'48000' type:''  
update: id:0 key:'clock.allowed-rates' value:'[ 48000 ]' type:''  
update: id:0 key:'clock.quantum' value:'1024' type:''  
update: id:0 key:'clock.min-quantum' value:'32' type:''  
update: id:0 key:'clock.max-quantum' value:'2048' type:''  
update: id:32 key:'clock.force-quantum' value:'64' type:'(null)'  
update: id:64 key:'clock.force-quantum' value:'64' type:'(null)'

Settings temporär setzen mit pw-metadata -n settings id key value type

Hier werden nun Samplefrequenz auf 48kHz und die Samples auf 1024 gestellt, so dass 1024/48000 = 0,021333 als 21,3 Millisekunden Latenz raus kommen.
Soll es eine niedrigere Latenz bei einer Samplefrequenz von 48kHz sein, müssen die 1024 Samples herunter gesetzt werden. z.B. 768 (16ms) , 512 (10,6ms), 256 (5,3ms), 128 (2,6ms), 64 (1,33ms), 32 (0,68ms).

pw-metadata -n settings 0 clock.rate 48000
pw-metadata -n settings 0 clock.quantum 1024

Die Konfiguration permanent machen. Auch nach einem Reboot.

Folgende Datei im folgenden Verzeichnis erstellen ~/.config/pipewire/pipewire.conf.d/choppy-under-load.conf. Sie sollte z.B. diesen Inhalt enthalten. Wenn andere Werte ausgewählt wurden, dann natürlich die anderen Werte.

context.properties = {
   default.clock.rate = 48000
   default.clock.quantum = 1024
}
Quellen
  1. Pipewire Module-rt https://docs.pipewire.org/page_module_rt.html
  2. Pipewire Docs https://docs.pipewire.org/index.html
  3. Pipewire Configuration https://gitlab.freedesktop.org/pipewire/pipewire/-/wikis/Config-PipeWire
  4. pw-metadata https://docs.pipewire.org/page_man_pw_metadata_1.html
  5. pw-top https://docs.pipewire.org/page_man_pw_top_1.html
  6. Troubleshooting & XRuns https://gitlab.freedesktop.org/pipewire/pipewire/-/wikis/Troubleshooting#xruns
  7. Pipewire Ubuntuusers https://wiki.ubuntuusers.de/Pipewire/
  8. Pipewire Home https://pipewire.org/

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Pipewire modul-rt Konfiguration

Hier findest du eine kurz & knackige Anleitung und Erklärung, wie du das Realtime Modul von Pipewire für deine Audio/Video Anwendungen einrichtest.

Für die Musikproduktion mit einer DAW z.B. Bitwig unter Linux kann dieses Thema für dich sehr wichtig sein.

Eventuell interessiert dich noch der Artikel über pw-metadata, mit dem du temporär und permanent deine Pipewire Konfigurationen verändern kannst

Benutzer in Gruppen aufnehmen

Der Benutzer unter dem die Applikation laufen soll, muss in die entsprechenden Gruppen (wenn vorhanden) aufgenommen werden mit einem Editor (z.B. nano oder vim) und Superuser Rechten die Datei /etc/group editieren

sudo vim /etc/group

und in den Zeilen, in denen rtkit und pipewire steht den Benutzernamen anhängen

rtkit:x:117:BENUTZERNAMEN
pipewire:x:136:BENUTZERNAMEN

Damit das wirksam (aktiv) wird, muss die Session neu gestartet werden. Entweder einfach ausloggen und wieder einloggen, oder den Computer neu starten.

Module-rt konfigurieren

Falls noch gar keine Pipewire Konfiguration vorhanden ist, muss diese erst angelegt werden. Das kann Systemweit in /etc/pipewire gemacht werden. Zu empfehlen ist es aber bei den meisten Systemen, da es sich meist um Eine-Person-Computer handelt im Heimverzeichnis des Benutzers z.B. /home/BENUTZERNAME/.config/pipewire/pipewire.conf.d .

Warum im Heimverzeichnis? Weil bei einem Backup des Benutzerverzeichnisses gleich die Pipewirekonfiguration der BernutzerIn mit gesichert wird. Gibt es auf dem Computer mehrere BenutzerInnen mit unterschiedlichen Konfigurationen, werden alle entsprechenden Konfigurationen mitgesichert und werden beim Zurückspielen einer Sicherung wieder “aktiviert”.

Info: Im Verzeichnis /usr/share/pipewire/ liegen bereits einige Beispiele von Konfigurationsdateien. Diese brauchen wir aber für unsere Aufgabe nicht. Und diese sind auch so generisch, dass sie nicht unbedingt auf unsere Konfiguration passen, ohne dass wir größere Änderungen an den gesamten Konfigurationsdateien vornehmen.

Konfiguration erstellen

Wir erstellen uns einfach die Datei pipewire.conf im Verzeichnis /home/Benutzername/.config/pipewire/pipewire.conf.d/ ganz einfach mit dem Aufruf eines Editors wie nano oder auch vim

vim /home/BENUTZERNAME/.config/pipewire/pipewire.conf.d/pipewire.conf

Und tragen folgende Zeilen ein. Das RTKit Modul libpipewire-module-rtkit ist hier deaktiviert und greift je nach Konfiguration nicht immer. Probiert es einfach aus, ob es bei euch funktioniert.
Darunter befindet sich dann das Pipewire Modul libpipewire-module-rt . DAS braucht ihr!

# Reload Configuration File
# systemctl --user daemon-reload
#
# Restart Pipewire Daemon 
# systemctl --user restart pipewire.service pipewire-pulse.socket

context.modules = [  

    # Uses RTKit to boost the data thread priority.
    #{ name = libpipewire-module-rtkit
    #    args = {
    #       nice.level   = -11
    #       rt.prio      = 88
    #       rt.time.soft = 2000000
    #       rt.time.hard = 2000000
    #   }
    #   flags = [ ifexists nofail ]
    #}

   # Set thread priorities without using RTKit.
   { name = libpipewire-module-rt  
       args = {  
           nice.level    = -11  
           rt.prio      = 88  
           rt.time.soft = 2000000  
           rt.time.hard = 2000000  
           rlimits.enabled = true  
           rtportal.enabled = true  
           rtkit.enabled = true  
       }  
       flags = [ ifexists nofail ]  
   }  
]

Pipewire als Benutzer neu starten

Da sich die Konfiguration auf der Festplatte geändert hat, müssen zwei Befehle mit ganz normalen Benutzerrechten eingegeben werden.

Neuladen der Konfiguration

systemctl --user daemon-reload

Pipewire neu starten

systemctl --user restart pipewire.service pipewire-pulse.socket

Check rt Prio Prozess

Mit dem folgenden Befehl kannst du im Systemjournal sehen ob eine Anwendung mit dem rtkit gestartet wurde.

journalctl --no-hostname -b 0 -e -u rtkit-daemon

Erklärung zu Xruns

Zur Vollständigkeit, weil das Thema Xruns in diesem Zusammenhang manchmal kommt.

Es gibt 2 Ursachen für Xruns

  1. Die Anwendungen können den Zyklus nicht rechtzeitig abschließen. Das kann daran liegen, dass der Kernel sie nicht rechtzeitig aufgeweckt hat oder dass sie nicht genügend Zeit zugewiesen bekommen haben.
  2. Das Timing des Treibers ist zu eng. Der Treiber wird nicht schnell genug aufgeweckt, um den Puffer gefüllt zu halten.
  • Ursache 1 kann zu Ursache 2 führen.
  • Ursache 2 kann durch Hinzufügen von mehr Pufferung (Vergrößerung des Headrooms) verbessert werden.
  • Das Hinzufügen von Headroom verbessert Ursache 1 aber nicht.

Mit pw-top kannst du sehen, was die Xruns verursacht.

  1. Wenn die Xruns der Anwendung zunehmen, ist es Ursache 1
  2. Wenn nur der Treiber die Xruns erhöht, ist es Ursache 2
  3. Wenn beide zunehmen, ist es Ursache 1, die Ursache 2 verursacht
Quellen
  1. Pipewire Module-rt https://docs.pipewire.org/page_module_rt.html
  2. Pipewire Docs https://docs.pipewire.org/index.html
  3. Pipewire Configuration https://gitlab.freedesktop.org/pipewire/pipewire/-/wikis/Config-PipeWire
  4. pw-metadata https://docs.pipewire.org/page_man_pw_metadata_1.html
  5. pw-top https://docs.pipewire.org/page_man_pw_top_1.html
  6. Troubleshooting & XRuns https://gitlab.freedesktop.org/pipewire/pipewire/-/wikis/Troubleshooting#xruns
  7. Pipewire Ubuntuusers https://wiki.ubuntuusers.de/Pipewire/
  8. Pipewire Home https://pipewire.org/

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Audio in Video normalisieren mit ffmpeg

Manchmal ist das Audio in einem Video relativ leise und eigentlich ist da noch richtig Luft nach oben es lauter zu machen. Ein schöner und sehr eleganter Weg ist es mit ffmpeg die Normalisierungsfunktion zu nutzen, ohne das Video selbst erneut zu encoden. Das Audio muss natürlich neu encoded werden.

Zuerst muss ermittelt werden welches der lauteste Peak (lauteste Stelle) im gesamten Audio ist

Lautstärkenermittlung – Highest Peak

ffmpeg -i Videodatei.mp4 -af "volumedetect" -vn -sn -dn -f null /dev/null

Dann steht in der Ausgabe irgendwo relativ weit oben so etwas:

[Parsed_volumedetect_0 @ 0x00000000000] mean_volume: -29.1 dB
[Parsed_volumedetect_0 @ 0x00000000000] max_volume: -3.6 dB

Das “max_volume mit -3.6 dB” ist das Interessante für uns. Das maximale Level in der digitalen Welt ist 0dB . Alles was darüber “gedrückt” wird, wird sehr hässlich verzerrt. Das sollte unbedingt vermieden werden!!

Lautstärkenlimit beachten!

Und vielleicht ein kleiner Sicherheitsabstand wäre auch noch ganz gut, denn beim Umwandeln über D/A (Digital/Analog) Wandler passieren auch je nach Qualität manchmal merkwürdige Dinge. Stichwort Truepeak bzw True Inter-Sample Peak Level.
Also als Empfehlung wäre hier einen Puffer von 0,5 dB bis 1 dB einzuhalten.

In unserem Beispiel von “max_volume mit -3.6 dB” nehmen wir mal einen Puffer von 1 dB, das würde dann heissen, dass wir das max_volume um 2.6dB erhöhen: -3.6+2.6= -1dB Ziellautstärke

Lautstärkenanhebung

Der Befehl dazu lautet (Ziel Audioformat: AAC)
ffmpeg -i Videodatei.mp4 -af "volume=2.6dB" -c:v copy -c:a aac -b:a 192k VideodateiErgebnis.mp4

Alias und Function

Und in der Shell Bash ist das natürlich schöner mit einem kurzen Alias aufzurufen. Aber ein Alias ist nur ein anderer Name für ein bestehender Name. Also könnte ich dem Programm Ulrike den Namen Peter geben und egal, welchen Namen ich jetzt eingebe Ulrike oder Peter, das selbe Programm wird ausgeführt.

Da sich hier aber Aufrufparameter, wie Videodatei und die 2.6dB handelt, reicht ein Alias nicht. Dafür gibt es in der Bash die Function. Hier können dann auch die Aufrufparameter abgefragt werden.

Diese Functions weiter unten gelten immer nur für die aktuelle Session. Sobald das Fenster geschlossen oder die Bash beendet wird, ist auch die Function gelöscht. Soll die Function für immer bleiben, muss sie in der Datei .~bashrc im eigenen Homeverzeichnis definiert werden.

Lautstärke herausfinden

Der Aufruf sieht so aus myMaxvol Videodatei.mp4

myMaxvol() { ffmpeg -i "$1" -af "volumedetect" -vn -sn -dn -f null /dev/null; }

Lautstärke anheben

Der Aufruf sieht so aus: myGainvol Videodatei.mp4 2.6

myGainvol() { ffmpeg -i "$1" -af "volume=""$2""dB" -c:v copy -c:a aac -b:a 192k output.mp4 && mv output.mp4 "$1" ; }

Erklärung was hier passiert: Es wird als Parameter Videodatei.mp4 und 2.6 als Lautstärkenanhebung mitgegeben. Das Ergebnis wird in eine Datei namens output.mp4 geschrieben. Wenn die Lautstärkenanhebung erfolgreich war, dann wird die Datei output.mp4 umbenannt in die Videodatei.mp4, die damit natürlich überschrieben wird.

Wenn die Aktion schief läuft, dann liegt da eine Datei output.mp4 herum und noch die originale Datei Videodatei.mp4.

Bash Script

Vielleicht bastle ich noch ein kleine Bash Script, das automatisch die Lautstärke ermittelt, dann auch automatisch die Anhebung ermittelt und danach gleich die Lautstärkenanhebung durchführt. Und dann das ganze noch auf ein ganzes Verzeichnis anwendet.

Schaumermal.

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